Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 10.09.2019 BA/008/2019 |
Beschluss: | Einstimmig beschlossen. |
Vorlage: | 30/024/2019 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Vorlage 275 KB | ||
Antrag_OLA_ISEK_Bahnhalt_Ansbach_Süd 20190225 234 KB | ||
Projektpapier Reaktivierung Bahnhalt Ansbach-Süd 228 KB |
Herr Büschl stellt die nachfolgende Sitzungsvorlage vor und verweist eingangs auf den Antrag der Fraktion „Offene Linke“.
Mit Antrag vom 25.02.2019 hat die Offene Linke Ansbach die Einrichtung eines zusätzlichen Bahnhalts „Ansbach-Süd“ im Bereich des ehemaligen Bahnhalts Winterschneidbach beantragt.
Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept der Stadt Ansbach wird bereits ein zusätzlicher Bahnhalt nordöstlich des ehemaligen Messegeländes (Entwicklungsschwerpunkt) vorgeschlagen, um dem dort geplanten Quartier sowie den angrenzenden bestehenden Quartieren eine verbesserte Erschließung durch den ÖPNV zu ermöglichen und eine umstiegsfreie Verbindung Richtung Nürnberg und Dombühl zu bieten.
Die Kriterien für die Einrichtung neuer Haltepunkte an bestehenden, im SPNV bedienten Bahnstrecken (auch gültig für Reaktivierung von Bahnhalten) werden von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mbH vorgegeben und umfassen dabei unter anderem die nachfolgenden Bereiche.
Für den Haltepunkt „Ansbach-Süd“ wäre die Reaktivierung des am 01.07.1859 eröffneten Anschlusses Winterschneidbach, an dem seit 1978 kein Personenverkehr mehr stattfindet, von Wichtigkeit. Dieser liegt an der Bahnstrecke Treuchtlingen – Ansbach – Würzburg, auf der im Stundentakt die Regionalbahn Würzburg Hbf – Treuchtlingen sowie ein tägliches IC-Zugpaar Hamburg-Altona – Ansbach – Berchtesgaden/Oberstdorf (erst wieder vrsl. ab Fahrplanwechsel 2019/2020) verkehren.
Nachdem die angesiedelten Firmen im Gewerbegebiet Brodswinden ein hohes Maß an kostenlosen Parkflächen anbieten, macht es aus Sicht der Verwaltung wenig Sinn in zwei Kilometer Entfernung in Winterschneidbach einen Haltepunkt zu verwirklichen.
Für den Haltepunkt „Ansbach-West“ bestünde die Aufgabe in
der erstmaligen Einrichtung eines Haltepunktes im Bereich der Kernstadt
zwischen dem Bahnhof Ansbach und dem Hohenzollernring. Dieser würde an der
Bahnstrecke Nürnberg – Crailsheim liegen, auf der in diesem Abschnitt die
S-Bahnlinie 4 Nürnberg – Ansbach – Dombühl im Zweistundentakt sowie der
Regionalexpress Nürnberg – Ansbach – Stuttgart im Zweistundentakt und der IC
Nürnberg – Ansbach – Stuttgart/Karlsruhe im Zweistundentakt verkehren. Aus
Sicht der Verwaltung hat dieser geplante Bahnhalt ein hohes Potential.
Die Dauer bis zur Realisierung eines neuen Bahnhaltepunktes beläuft sich auf ca. sieben Jahre. Frau OB Seidel merkt dazu an, dass eine Realisierung zeitlich nicht in greifbarer Nähe liegt.
Aus dem Gremium wird angeregt
Frau OB Seidel weist darauf hin, dass die Kriterien der BEG und der DB Netz AG für einen Bahnhalt „Ansbach-Süd“ nicht gegeben seien.
In der anschließenden Aussprache wird:
Frau OB Seidel fasst den Sachverhalt zusammen und schlägt zwei separate Abstimmungen vor. Der Vorschlag für den Bahnhalt „Ansbach-Süd“ findet nur bei zwei Mitgliedern aus dem Gremium Zustimmung und wird von den restlichen Mitgliedern mehrheitlich abgelehnt.
Der Vorschlag für einen Bahnhalt „Ansbach-West“ solle weiterhin im ISEK-Rahmenplan verfolgt werden. Hierfür wurde aus dem Gremiun einstimmig mit folgendem Beschluss abgestimmt:
Der Bauausschuss beauftragt die Verwaltung, den Vorschlag Bahnhalt „Ansbach-West“ aus dem ISEK weiter zu verfolgen.
Beschluss:
a) Antrag OL (Bahnhalt Winterschneidbach)
Die Stadtratsfraktion Offene Linke beantragt die Reaktivierung Bahnhalt Ansbach-Süd (Winterschneidbach)
Abstimmungsergebnis: 2 Ja 11
Nein
Mehrheitlich abgelehnt
b) Vorschlag aus ISEK
Der Bauausschuss beauftragt die Verwaltung den Vorschlag aus dem
ISEK zur Prüfung des Bahnhalts „Ansbach-West“ weiter zu verfolgen.