Tagesordnungspunkt

TOP Ö 1.1: Vorstellung der einzelnen Baumaßnahmen am Klinikstandort Ansbach

BezeichnungInhalt
Sitzung:12.02.2015   SR/002/2015 
DokumenttypBezeichnungAktionen

Herr Schürmeyer bedankt sich für die Einladung und die Möglichkeit der Vorstellung des aktuellen Standes der Baumaßnahmen am Klinikum Ansbach.

 

Anhand einer Power Point Präsentation erläutert er die Revision Bauplanung 2014/2015.

Zunächst gibt er einen Überblick über die Bauvorhaben und die Alternativbetrachtungen zu einer Sanierung gegenüber einer Neubaumaßnahme. Funktionale und zeitliche Aspekte sowie die Sicherung der Förderung hätten schließlich zur Entscheidung geführt, einen Teilneubau und eine Teilbestandsanierung durchzuführen. Notwendige Sanierungen im Bestand hätten hohe finanzielle Verluste zur Folge gehabt und der Ausbau im Bestand hätte auch statische Probleme hervorgerufen. Ein vollständiger Neubau hätte ggf. Zuschüsse gefährdet und auch viel Zeit erfordert. All diese Ergebnisse seien mit dem Zukunftskonzeptes des Klinikums abgeglichen und die betriebliche Organisation auf das Raumkonzept abgestimmt worden.

Er erläutert den Prozess der Revision Zielplanung mit der geplanten Wiederaufnahme der Baumaßnahmen im Mai 2015 mit der Notaufnahme und der Patientenaufnahme sowie dem Wirtschaftshof. Der Bauabschnitt 3, der Neubau eines 300 Bettentraktes, für den bereits ein Förderbescheid vorliege, sei der Kernpunkt des Sanierungskonzeptes. Baubeginn soll hierfür 2016 erfolgen. Nach der Fertigstellung des neuen Flügels solle dann ab 2019 mit der Sanierung der bestehenden Trakte begonnen werden. Die Maximalzahl der Betten liege bei 449. Durch einen Ringschluss des Bettenhauses werde eine flexiblere Aufteilung zwischen den Abteilungen ermöglicht. Es stehe heute die Entscheidung zur Finanzierung für den BA 2B einschließlich der ZEA, den Wirtschaftshof, den BA 3 und 4 an. Die Kosten für diese Bereiche betragen 65,2 Mio. Euro mit einem Eigenanteil für die Träger von 18,5 Mio. Euro. Zusammenfassend berichtet Herr Schürmeyer, die Revision der Zielplanung Gesamtsanierung sei auf Basis des Zukunftskonzeptes und der Definition der Betriebsorganisation erfolgt. Erhebliche wirtschaftliche Risiken konnten vermieden werden und die Akzeptanz der Förderbehörden (Ministerium und Regierung) sei vorhanden. Die Fortsetzung der Baumaßnahmen in der Notaufnahme und die Schaffung optimierter Logistikflächen, wie ein Zentrallager für das Gesamtunternehmen ANregiomed, habe oberste Priorität. Der Landeplatz für den Hubschrauber werde derzeit noch als Interimslösung betrieben, aber mit einer direkten Anbindung an den Schockraum deutlich verbessert. Zusammen mit der Neurologie, der Schlaganfalleinheit, der Schmerztherapie und dem geplanten zweiten Linksherzkatheterplatz werde das Klinikum Ansbach seinem Anspruch als Schwerpunktkrankenhaus gerecht. Man habe sich zudem die Möglichkeit zur Anspannung an geänderte Kapazitätsanforderungen in späteren Bauabschnitten erhalten. Ebenso werde eine Sanierung im Bestand weitgehend vermieden und eine Nutzung der bereits sanierten Kernzonen und der kurzen Wege zu den Funktionsbereichen ermöglicht. Die Umsetzung der baulichen Zielplanung sei die Voraussetzung für die Realisierung des Zukunftskonzeptes.

 

Herr Schildbach bittet darum, die Schmerztherapie nicht wie geplant im 2.Stock unterzubringen. Vielmehr sollte diese ebenerdig untergebracht werden, um den Zugang nach draußen zu erleichtern.

Herr Schürmeyer bedankt sich für den Hinweis.

 

Frau Dr. von Blohn fragt an, ob es richtig sei, dass die Umsetzung des Zukunftskonzeptes nur mit dem Abschluß der Baumaßnahmen verwirklicht werden kann und ob bereits eine Zusage für den Bettenbedarfsplan vorliege.

Herr Schürmeyer antwortet, die Umsetzung des Zukunftskonzeptes hänge auch mit der Etablierung neuer Abteilungen zusammen, eine Zusage für diese läge noch nicht vor. Es bestehe eine Zusage für 437 Betten. Sollten, auch bedingt durch neue Fachabteilungen, mehr Betten benötigt werden, müssten diese durch Zahlen nachgewiesen und neu beantragt werden.

 

Her Seiler erkundigt sich, ob wie im Zukunftskonzept angegeben, jedes Bett einen Internetanschluss erhalten solle.

Herr Schürmeyer bestätigt dies. Zukünftig soll jeder Patient diese Option wählen können.

 

Herr Hüttinger lobt die hervorragende medizinische Arbeit am Klinikum Ansbach. Er freue sich über die Wiederaufnahme der Bauarbeiten, da die Optik, vor allem im Eingangsbereich für den Patienten eine große Rolle spiele. Durch die derzeit guten Zinssätze sei es für die Stadt Ansbach leicht, die Baumaßnahmen mit zu finanzieren. Er bittet darum, die Baumaßnahmen baldmöglichst fortzusetzen.

 

Frau Koch bedankt sich für das zukunftsweisende Konzept. Das Haus in Ansbach habe dadurch eine große Chance, das Schwerpunktkrankenhaus der Region zu werden.

 

Frau OB Seidel bedankt sich bei Herrn Schürmeyer für den Sachvortrag und die Beantwortung der Fragen. Wichtig sei, dass das Schwerpunktkrankenhaus nicht nur baulich gestärkt werde, sondern auch fachlich die entsprechenden Schwerpunkte ausgebaut würden.