Tagesordnungspunkt

TOP Ö 2: Generalsanierung der Weinbergschule - BA II;
hier: Überplanmäßiger Mittelbedarf

BezeichnungInhalt
Sitzung:18.03.2019   BA/003/2019 
Beschluss:Einstimmig beschlossen.
Vorlage:  31/003/2019 
DokumenttypBezeichnungAktionen
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Vor Einstieg in den Sachvortrag erläutert Herr Hildner dem Gremium anhand einer dig. Präsentation die durchgeführten Arbeiten wie folgt:

 

Es wurden 300 m² Hauptnutzfläche für die Weinbergschule, d.h. Klassenräume und Räume für die Mittagsbetreuung geschaffen.

 

Für die Johann-Heinrich-Pestalozzischule, dem Sonderpädagogischen Förderzentrum der Diakonie Neuendettelsau, wurden 600 m² Hauptnutzfläche für Klassenräume, Fachräume und die Offene Ganztagsschule hergerichtet.

 

Ebenso wurde ein dreigruppiger Kinderhort mit 400 m² Hauptnutzfläche in dem Gebäude integriert.

 

Zusätzlich wurde eine gut eingerichtete Verteilerküche eingebaut, damit die Kinder des Förderzentrums, als auch der Weinbergschule, das Angebot haben, mit warmen Essen versorgt zu werden.

 

Zur Umsetzung der Barrierefreiheit wurde ein Aufzug eingebaut, der auch zur Integration und Inklusion aller Kinder beiträgt.

 

Wer an der offiziellen Einweihung der sanierten Gebäudeteile am 13.03.2019 anwesend war, konnte sich von den hellen und gut ausgestatteten Räumen ein eigenes Bild machen. Sämtlich Nutzer brachten zum Ausdruck, dass sie die Neuanlagen toll finden und wie auch die Kinder zum Ausdruck brachten, nicht mehr hergeben möchten.

 

An allen Schultypen ist es zu einer deutlichen Entspannung der früher beengten Raumsituation gekommen.

 

Saniert wurden insgesamt über 2.400 m² an Flächen, wovon 1.300 m² förderfähige Hauptnutzflächen waren.

 

Für die Weinbergschule werden ca.        950.000,-€

für die J.-H.-Pestalozzischule ca.         2.000.000,-€

für den 3-gruppigen Hort ca.                 1.500.000,-€ ausgegeben.

 

Im weiteren Verlauf des Vortrages bezieht sich Herr Hildner auf den nachstehenden Sachverhalt:

 

Bei der weiteren Abwicklung / Abrechnung der Generalsanierung der Weinbergschule – BA II zeichnet sich ab, dass die vorhandenen Haushaltsmittel im Deckungsring 277 nicht ausreichen werden.

Bisher sind für den aktuellen Bauabschnitt 4,2 Mio € bereitgestellt. Diese Summe setzt sich zusammen wie folgt:

HHSt 02.2110.9356:    250.000,- € für Schulausstattung / Einrichtung

HHSt 02.2110.9402: 3.300.000,- € für Baukosten

HHSt 02.2110.9492:    650.000,- € für Baunebenkosten

 

An weiteren Ausgaben werden 235.000,- € erwartet.

 

In dieser vorgenannten Summe sind Einrichtungskosten i. H. v. 105.000,- € beinhaltet, die der Stadt Ansbach allerdings wieder zufließen, da diese Schulausstattung dem Bereich der Diakonie zuzurechnen ist und die Kosten durch den Freistaat Bayern, vertreten durch die Regierung von Mittelfranken, im Rahmen der Privatschulförderung erstattet werden. Die Diakonie Neuendettelsau hat ihre Ansprüche aus der Privatschulförderung an die Stadt Ansbach abgetreten.

 

Die verbleibende Restsumme von 130.000,- € sind Mehrkosten, die durch die Stadt Ansbach zu tragen sind. Zwar gab es bei den Ausschreibungen der einzelnen Gewerke Über- und Unterschreitungen hinsichtlich der Kostenberechnung, dennoch kann der Mehrbedarf an einigen wenigen Maßnahmen / Leistungen festgestellt werden:

a)    Die beauftragte Firma, die das Wärmedämmverbundsystem anbringen sollte, ist nicht zur Leistungserbringung angetreten und der Vertrag musste gekündigt werden. Das neuerliche Ausschreibungsergebnis führte zu Mehrkosten von rd. 60.000,- €. Der Vorgang war im Bauausschuss vorgetragen und beraten worden.

Hinzu kamen Kosten für die längere Gerüststandzeit, mit weiteren 15.000,- €.

Mehrkosten: 75.000,- €

b)    Im Bereich des Versorgungsschachtes waren Zusatzarbeiten erforderlich, die so in der Kostenberechnung nicht vorgesehen waren. Über die Sandfüllung in dem Versorgungsgang drangen immer wieder Ratten ein, die die Versorgungsleitungen und Dämmungen / Isolierungen annagten. Ein Zutritt in den Versorgungsschacht war aus hygienischen und gesundheitlichen Aspekten bedenklich. Es wurde entschieden, dass eine 15 cm starke Stahlbetonplatte auf betoniert wird.

Mehrkosten: 20.000,- €

c)    Unvorhergesehene Kosten waren zu Beginn der Generalsanierung aufgetreten,

nachdem im Brandschutzkonzept / Brandschutznachweis eine zusätzliche Fluchttreppe gefordert war und weiterer Anpassungen an den bestehenden Treppengeländern erforderlich wurden.

Mehrkosten: 43.000,- €

 

Insgesamt liegt die aktuelle Überschreitung des Kostenrahmens des Projekts mit 130.000 € angesichts der angesetzten Gesamtkosten von 4,2 Mio. im unteren einstelligen Prozentbereich.

 

In der anschließenden Aussprache wird aus dem Gremium heraus angefragt,

 

-           ob die unter a) beschriebenen Mehrkosten von der zuerst beauftragten Firma wieder eingefordert werden können. Herr Hildner antwortet, dass nach Abrechnung der Maßnahme versucht werde, in Rücksprache mit dem Rechtsamt, die entstandenen Mehrkosten wieder einzufordern.

 

-           ob der im Beschlussvorschlag definierte Deckungsvorschlag den geplanten Bau des Geh- und Radweges Wolfartswinden-Gösseldorf ausschließe. Herr Büschl führt aus, dass dies die einzige Maßnahme gewesen sei, die nicht in das zur Verfügung stehende Fördervolumen aufgenommen wurde. Frau OB Seidel ergänzt, wenn das Gremium einverstanden sei, könne die Maßnahme 2020 wieder angemeldet werden.

 

-           ob die Bauverwaltung von Schimmelbefall in der Schulküche in Kenntnis gesetzt wurde. Herr Hildner führt aus, dass diesbezüglich nichts bekannt sei, man dies aber klären werde.  


Beschluss:

 

Der Bauausschuss empfiehlt dem Stadtrat, nach Vorberatung im HFWA, die zusätzlichen Mittel von 235.000,- € für die Abwicklung der Generalsanierung an der Weinbergschule zur Verfügung zu stellen.

 

 

Als Deckungsvorschlag können die benötigten Mittel aus der HH Stelle 02 6346 9501 (Geh- Radweg Wolfartswinden- Gösseldorf) bereitgestellt werden. Diese Maßnahme konnte nach Auskunft der Regierung von Mittelfranken für 2019 nicht in das Förder-Kontingent 2019 der GVfG-Maßnahmen aufgenommen werden und wäre daher 2020 neu zu veranschlagen.