Tagesordnungspunkt

TOP Ö 16: Neubau der Grundschule Schalkhausen - Vorstellung der Planung

BezeichnungInhalt
Sitzung:24.07.2018   SR/007/2018 
Beschluss:Mehrheitlich beschlossen.
Abstimmung: Ja: 32, Nein: 4
Vorlage:  31/033/2018 
DokumenttypBezeichnungAktionen
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Herr Büschl verweist auf den ausführlichen Sachvortrag im Bauausschuss am 09.07.2018 und die einstimmige Beschlussempfehlung. Ergänzend führt er an, dass der heutige Beschluss einen Planungsauftrag bis zur Entwurfsreife enthalte und die Planung europaweit ausgeschrieben werden müsse. Der Zuwendungsantrag werde im September gestellt. Die Entwurfsplanung sei mit der Schulleitung abgestimmt.

 

Herr Sauerhöfer fragt nach, ob die Schule mit Multifunktionsräumen ausgestattet werde, um eventuell das Gebäude später einer anderen Nutzung zuführen zu können. Er bemängelt zudem die Errichtung in Flachdachbauweise und der dadurch möglicherweise entstehenden hohen Raumtemperaturen und verweist auf eine erforderliche Klimatisierung. Ein Passivhausstandard sei aus seiner Sicht nicht sinnvoll.

 

Herr Büschl weist darauf hin, dass der Antrag auf Ausführung in Passivhausstandard im Bauausschuss am 09.07.2018 mehrheitlich abgelehnt wurde. Berechtigt sei der Hinweis auf eine raumlufttechnische Überprüfung, inwieweit eine Klimatisierung bereits vorgesehen werden soll. Dies wäre noch zu klären. Der Bau des Obergeschosses und der Innenausbau könne durch eine Holzbauweise in einem sehr hohen Vorfertigungsgrad an werkseitig vorgefertigten Bauteilen rasch erfolgen. Die Schaffung von anders als zu Schulzwecken nutzbaren Räumen stehe im Zielkonflikt zur Förderung, eventuell sei dies durch spätere Umbauten möglich.

 

Herr Stephan merkt an, dass er ein Flachdach auch eher kritisch sehe und hält ein flachgeneigtes Dach für sinnvoller. Er fragt nach der Kostensteigerung im Vergleich zur Kostenschätzung aus früheren Unterlagen bei einer jetzigen Verminderung der Klassenstärke.

 

Herr Büschl führt aus, dass die Festsetzung der Klassenstärke auf einer Empfehlung der Regierung von Mittelfranken beruhe. Ein zunächst im Entwurf angedachtes diagonales Satteldach mit komplexer Geometrie ansteigender Traufe sei jedoch wieder verworfen worden. Grundsätzlich komme es beim Flachdach auch auf die Ausführung an.

 

Frau Homm-Vogel begrüßt den Neubau der Schule in Schalkhausen. Sie hätte sich gewünscht, dass neben einer traditionellen Bauweise auch eine alternative Bauweise untersucht worden wäre. Leider sei ihr Antrag im Bauausschuss abgelehnt worden. Sie bittet darum bei der Planung über andere alternative Möglichkeiten, wie den Bau einer Hackschnitzelheizung, nachzudenken.

 

Herr Büschl erklärt, dass bei einer wirtschaftlichen Bauweise ein maximaler Wert an Fördergeldern erzielt werden könne, da es schließlich einen Kostenrichtwert gebe, der bei einem Neubau auch anzustreben sei.

 

Herr Illig regt an, die Planung so zu ändern, dass das Gebäude für Stadtteilarbeit und auch abends und in den Ferien genutzt werden könne.

 

Herr Büschl merkt hierzu an, dass der Grundriss so flexibel gestaltet sei, dass auch gelegentliche andere Nutzungen möglich wären. Im Vordergrund stünden jedoch die schulische Nutzung. Wie schon erwähnt, könnten für bestimmte Nutzungen auch spätere Umbauten möglich sein.

 

Herr Fröhlich weist ebenfalls darauf hin, dass ein Bau in Passivhausstandard kostengünstiger und wirtschaftlicher sei.

 

Herr Deffner nimmt Bezug auf eine Anfrage im Bauausschuss vom 09.07.2018 nach der Möglichkeit einer Privatschule in städtischer Trägerschaft.

 

Frau Baumgartl antwortet, dass dies nach Rücksprache mit der Regierung grundsätzlich möglich sei. Voraussetzung sei allerdings die Schule in Schalkhausen als staatliche Schule sowie den Schulsprengel aufzulösen. Voraussetzung für die Genehmigung einer privaten Schule sei, ein neues, in Ansbach noch nicht vorliegendes pädagogisches Konzept anzubieten. Eine Übernahme des staatlichen Lehrplans sei nicht möglich. Zu Bedenken sei auch, dass eine Privatschule mit einer Zahlung von Schulgeld verbunden sei.

 

Herr Porzner weist auf die Ungerechtigkeit hin, dass private Schulen zu 100% und kommunale Schulen nur zu 50% gefördert werden. Die SPD sei nicht die Partei, die Privatschulen fördern möchte.


Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt die Planung fortzuführen und den Zuwendungsantrag bei der Regierung von Mittelfranken zu stellen.