Tagesordnungspunkt

Frau Stöhr teilt mit, dass sich die Bewohner eines der Alten- und Pflegeheime in der Louis-Schmetzer-Straße an die Stadt Ansbach mit der Bitte gewandt hätten, bis zum Ausbau der sog. „Ertüchtigungsstrecke“, als Übergangslösung auch im westlichen Bereich dieser Straße eine Fußgängerquerungshilfe zu errichten. Grund hierfür sei die weite Wegstrecke von ca. 200 Metern zur vorhandenen Schutzinsel, die einen relativ großen Umweg zu den benachbarten Geschäften bedeute und insbesondere für mobilitätseingeschränkte Personen ein Problem darstelle. Das Sachgebiet Straßenbau habe daraufhin geprüft, in wie weit die Möglichkeit bestünde, im westlichen Straßenverlauf der Louis-Schmetzer-Straße eine Querungshilfe einzubringen.  Geprüft wurden (auf Höhe des Bäckerei-Café’s) die Einbringung eines Fußgängerüberweges, einer provisorischen Mittelinsel und die Installation einer mobilen oder einer festinstallieren Lichtsignalanlage; im Straßenverlauf ca. 20 Meter nach dem Kreuzungsbereich der Einbau einer provisorischen Mittelinsel und im Einmündungsbereich der Stahlstraße die Errichtung einer festen Querungshilfe (gem. Ausbauplan für die Ertüchtigungsstrecke).

Frau Stöhr führt weiter aus, dass zwar im östlichen Teil der Louis-Schmetzer-Straße bereits eine Fußgängerschutzinsel existiere und es daher aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht unbedingt erforderlich sei im weiteren Straßenverlauf eine zusätzliche Querungshilfe zu errichten. Aufgrund der Tatsache, dass sich in dieser Straße jedoch mehrere Einrichtungen für Senioren befänden, die vorhandene Schutzinsel teilweise ca. 200 Meter von diesen entfernt läge, sei es vertretbar, eine zusätzliche Querungshilfe einzubauen, zumal sich die Ladengeschäfte gegenüber der Seniorenheime befänden und somit diesem Personenkreis, der meist „schlecht zu Fuß“ bzw. auf Gehhilfen angewiesen sei, eine erhebliche Wegstrecke ersparen würde.

Obwohl die erforderlichen Verkehrszahlen nicht vorlägen sei nach Abwägung der aufgezeigten Entscheidungskriterien (erforderliche Umbauten, baustellenbedingte Verkehrsbehinderungen, Kosten, finanzielle und zeitliche Umsetzbarkeit) der temporären Errichtung des provisorischen Fußgängerüberweges aus baulichen und wirtschaftlichen Gründen der Vorzug zu geben:

Der bauliche Aufwand und die damit verbundenen Kosten in Höhe von 13.200 € seien als verhältnismäßig niedrig anzusehen. Nach Rücksprache mit dem Sachgebiet Straßenbau stünden die erforderlichen Finanzmittel im Haushaltsplan 2015 zur Verfügung und die Umsetzung der Maßnahme sei somit kurzfristig möglich. Außerdem sei der Eingriff in den Straßenverkehr während der Umbauphase als verträglich einzustufen.

Frau Stöhr trägt das Prüfungsergebnis anhand der Sitzungsvorlage vor.

Die Verwaltung empfehle daher zur Verbesserung der Verkehrssicherheit von querenden Fußgängern (Senioren) in der Louis-Schmetzer-Straße im westlichen Straßenverlauf auf Höhe des Anwesens Haus-Nr. 6 (Bäckerei-Café), bis zum endgültigen Gesamtausbau der Ertüchtigungsstrecke, einen Fußgängerüberweg als Provisorium einzubringen.

Frau OB Seidel befürwortet diesen Vorschlag und bittet darum über den Verwaltungsvorschlag, der eine kostengünstige Lösung darstellt, abzustimmen.

Der Verwaltungsvorschlag wird einstimmig angenommen.

Beschluss:

Der Verkehrsausschuss beschließt, dass zur Verbesserung der Verkehrssicherheit von querenden Fußgängern (Senioren) im westlichen Verlauf der Louis-Schmetzer-Straße auf Höhe des Anwesens Haus-Nr. 6 (Bäckerei-Café), bis zum endgültigen Gesamtausbau der Ertüchtigungsstrecke, ein Fußgängerüberweg als Provisorium errichtet werden soll.