Tagesordnungspunkt

TOP Ö 4: Erweiterung des Kindergartens in der Lunckenbeinstraße um eine Kleinkindergruppe; Vorstellung der Planung

BezeichnungInhalt
Sitzung:09.07.2018   BA/007/2018 
Beschluss:Einstimmig beschlossen.
Vorlage:  31/032/2018 
DokumenttypBezeichnungAktionen
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Herr Hildner informiert das Gremium über nachstehenden Sachverhalt:

 

In der Sitzung des HFWA vom 05.10.2017 waren unter dem Betreff „Bedarf / Finanzierung/ Maßnahmen zur Erweiterung bzw. Errichtung von Kindertagesstätten“ bei den „Anstehende Maßnahmen bzw. beantragte Maßnahmen“ der Hinweis gegeben worden, dass die Stadt Ansbach am Kinderhaus Kunterbunt in einem bereits überdachten Bereich einen weiteren Gruppenraum ausbauen kann. Im Bauausschuss vom 15.01.2018 wurde der Planungsauftrag an das Architekturbüro Obermillacher-Riemer-Architekten beschlossen und in der darauffolgenden Stadtratssitzung ist der Grundsatzbeschluss gefällt worden, den Kindergarten in der Lunckenbeinstraße zu erweitern.

Den westlichen Abschluss des Gebäudetraktes des Kindergartens besteht aus einem überdachten Außenbereich, in dessen Volumen sich auch der Erweiterungsbau unterbringen lässt. Eine neue Situation hinsichtlich der Abstandsflächenbetrachtung ergibt sich somit nicht. Auf der Erweiterungsfläche entsteht eine Kleinkindergruppe mit 51 m² Hauptnutzfläche, begleitend dazu ein Schlafraum und ein Intensivraum. Die Einheit wird ergänzt durch einen Sanitärbereich, einem Wartebereich mit Flur und Garderobe, sowie einen Putzmittelraum. Der neue Besprechungsraum im Bestandsgebäude wird mit der Teeküche zu einer Einheit verbunden.

 

Die Dachkonstruktion wird neu erstellt und die vorhandene Dacheindeckung mit den Faserzementplatten wird entsorgt. Die neue Dacheindeckung wird in Titanzink hergestellt. Im Erdgeschoss wird der offene Unterstellbereich geschlossen und die WC-Einheit mit dem neu geschaffenen Lager verbunden. Die vorhandenen strukturellen Mängel mit dem fehlenden Kinderwagenabstellplatz und der fehlenden Mülleinhausung werden behoben. Im Außenbereich wird für die beweglichen Gartengeräte und Spielzeuge ein Geräteraum aufgestellt.

 

Die Stellplatzsituation auf dem Grundstück wird optimiert und zwei neue Stellplätze werden generiert. Für das Gebäude wird ein Brandschutzkonzept erstellt, das sämtliche Bauteile und Nutzungseinheiten erfasst. Eine Maßnahme aus dieser brandschutzrechtlichen Betrachtung leitet sich ab, dass die Bestandsgruppenräume neue Fluchttüren auf die Terrasse, d.h. direkt ins Freie erhalten. Das Erweiterungsgebäude wird in der Formensprache des Bestandsgebäudes weitergeführt.

 

Die Kostenschätzung des Architekturbüros schließt nach derzeitigem Planungsstadium mit ca. 575.000 € für den Erweiterungsbau, sowie 200.000 € für die Anpassungen im Bestand und damit 775.000 € Gesamtkosten (incl. Baunebenkosten) ab.

 

Aus der Mitte des Gremiums wird

 

-    festgestellt, dass 52 neue Kindergartenplätze entstehen und der Planung zugestimmt          werde.

 

-    die Notwendigkeit der Erweiterung bestätigt, mit der Einschränkung, dass es schade            sei, dass der      überdachte Freiraum zu Gunsten der Erweiterung entfalle.   Des     Weiteren wird betont, dass es wichtig sei, zukunftsorientiert zu planen. Es sei           nicht

     ideal , so viele Kindergartenplätze an einem Standort zu verorten.

 

-    angemerkt, dass es schade sei, dassdurch den Wegfall des überdachten Freiraumes           die Möglichkeit genommen werde, von innen nach außen zu kommen. Herr Hildner            bestätigt dies. Die Aussage wird mit dem Zitat „Masse ist Klasse“ zur Kenntnis       genommen. Herr Deffner weist darauf hin, dass ein Rechtsanspruch auf          Kindergartenplätze bestehe. Dieser Vorgabe käme die Stadt durch die geplante    Erweiterung im Ansatz nach.

 

-    wird der zeitliche Ablauf der geplanten Maßnahme erfragt. Herr Hildner stellt fest,      dass erst die für die Erweiterung erforderliche Genehmigung der Regierung von      Mittelfranken eingeholt werden müsse und die Inbetriebnahme der neuen Räume für            Herbst 2019 anvisiert werde.

 

-    werden die Erweiterungsmöglichkeiten der Kindergärten in Pfaffengreuth und           Schalkhausen angefragt. Herr Büschl antwortet, dass darüber im nächsten Stadtrat          berichtet werde.

 

-    angefragt, ob es bei Kindergarten eine „Freiraumvorgabe“ wie bei Schulen gäbe.       Herr Büschl stellt fest, dass für Kindergärten die Einschätzung der Fachaufsicht        ausreichend sei und es keine festen Vorgaben gäbe; dies auch nicht bei Schulen.

 

-    vorgeschlagen, das Flachdach als Freifläche zu nutzen. Herr Büschl stellt klar, dass            dies durchaus möglich sei und in anderen Städten praktiziert werde. Bei diesem         Standort sprechen allerdings nachbarrechtliche Einschränkungen und natürlich auch           die dafür notwendige Finanzierung dagegen.

 

-    angeraten, den direkten Zugang zum benachbarten Spielplatz zu öffnen. 

 

 


Beschluss:

Der Bauausschuss nimmt die Planung zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt dem Stadtrat, die Verwaltung mit der Fortführung der Planung zu beauftragen und den Zuwendungsantrag bei der Regierung von Mittelfranken zu stellen.