Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 28.11.2017 HFWA/010/2017 |
Beschluss: | Dient zur Kenntnis. |
Vorlage: | 20/004/2017 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Vorlage 27 KB |
Herr Albrecht gibt über folgende Themen anhand einer
Powerpointpräsentation seinen Bericht der Wirtschaftsförderung zur Kenntnis:
Herr Albrecht
berichtet über die Sonderkonjunktur im Baugewerbe:
Trotz des
bevorstehenden Winters bleiben die Aussichten für das mittelfränkische
Baugewerbe recht positiv. Es gibt verstärkte Nachfragen von öffentlichen
Auftraggebern. Entsprechend den guten Aussichten möchten die Bauunternehmen so
wenig wie möglich Personal über den Winter ausstellen. Weiterhin werden in der
Baubranche qualifizierte Mitarbeiter gesucht.
Handwerk:
Im Handwerk sei es
immer schwieriger Nachfolger für die Betriebe zu finden, da Kindern und
Familienmitgliedern gute alternative Jobaussichten vorliegen. Auch gute
Betriebe finden keinen Nachfolger, da in der Industrie höhere Gehälter bezahlt
werden.
Aufgrund des
Fachkräftemangels könne es in den kommenden Jahren zu einer Verteuerung der Handwerkerleistungen
kommen, da die Handwerksunternehmen ihren Mitarbeitern höhere Gehälter zahlen
müssten, um die Mitarbeiter an sich zu binden. Dies würde sich auf die
Stundensätze auswirken.
Gleichzeitig wird
berichtet, dass Roh- und Betriebsstoffe im Handwerk oftmals sprunghaft im Preis
anstiegen, sodass die Unternehmen trotz ausgezeichneter Nachfrage scharf
kalkulieren müssten.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte:
Die Zahl der
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten sei deutlich angestiegen, derzeit
liege diese bei 26.360 Beschäftigten.
Im
Bereich der Stadt Ansbach liegen die Stellenzugänge
aus der Zeitarbeit (insbesondere für das verarbeitende Gewerbe und die
Lagerwirtschaft; Helfertätigkeiten) seit Jahresbeginn 2017 deutlich über dem
Vorjahr, und für eine Abschwächung gibt es bislang keine Anzeichen.
Die
Tätigkeitsfelder mit günstiger Stellen-Bewerber-Relation und Chancen für SGB
II-Bezieher liegen außerdem im Gesundheitswesen, im Einzelhandel und in der
Logistik (Kraftfahrer).
Der
Ausbildungsmarkt hat sich
seit Jahren zum Bewerbermarkt gewandelt mit guten Chancen auch für
leistungsschwächere Bewerber sowie für junge Geflüchtete.
Arbeitslosigkeit in Ansbach:
Die Arbeitslosenquote für die Stadt Ansbach liegt bei 3,5 %.
Derzeit gibt es 830 Arbeitslose und Langzeitarbeitslose in Ansbach.
Berichten des
Jobcenters zu Folge nahmen in den letzten 12 Monaten auch Langzeitarbeitslose,
denen man kaum Chancen auf eine Integration zugesprochen hat, eine
Beschäftigung auf.
Flüchtlinge am
Arbeitsmarkt:
Blick: in Ansbach lebende Flüchtlinge, Einsatz
teilweise auch bei Unternehmen im Landkreis
Herr Meyer fügt an,
dass lt. Bay. Landesamt für Statistik Ansbach an letzter Stelle stehe, da
Ansbach nach wie vor im Niedriglohnbereich anzusehen sei.
Frau OB Seidel führt
an, dass in der Statistik nur anerkannte Flüchtlinge enthalten sind und vom
Jobcenter erfreuliche Zahlen mitgeteilt wurden, welche Arbeit in Ansbach
gefunden haben.
Frau Dr. v. Blohn
regt ergänzt noch, dass im Ausschuss für Soziales genauere Zahlen präsentiert
werden.
Einzelhandel:
Die
Branchenverbände melden einen guten Verlauf für den gesamten Einzelhandel in
allen Städten.
Eine
Herausforderung für Ansbach, wie auch in anderen Städten, sei es, die
Frequenzen in der Stadt hochzuhalten. Je weniger Menschen in die Stadt kommen,
desto weniger wird auch konsumiert werden. Dadurch würden schwache Tage noch
schwächer und könnten nur noch schwer durch gute Tage kompensiert werden.
Ein Plus der
Ansbacher Innenstadt seien die inhabergeführten Geschäfte, der
Filialisierungsgrad ist verhältnismäßig gering.
Ansbach braucht
neue Anziehungspunkte, wie z.B. in der Gastronomie.
Werte der
Einzelhandelszentralität haben sich zwischen 2008 und 2017 kaum verändert.
Quelle: Entwicklungen im Einzelhandel in Mittelfranken. Rückblick, Einflussfaktoren und Perspektiven. Wilfried Weisenberger, IHK-AK Immobilienwirtschaft 12.Oktober 2017
Die Anziehungskraft des Einzelhandels ist nach wie vor hoch. Eine hohe Bedeutung des Brücken-Centers ist anzunehmen,
Noch besser als Ansbach stehen Standorte mit hoher touristischer Attraktivität da.
Quelle: Entwicklungen im Einzelhandel in Mittelfranken. Rückblick, Einflussfaktoren und Perspektiven. Wilfried Weisenberger, IHK-AK Immobilienwirtschaft 12.Oktober 2017
Darstellung anhand
der Daten aus der Befragung Vitale Innenstädte:
Dargestellt sind
die Ergebnisse der eigenen Stadt, der eigenen Ortsgrößenklasse sowie des für
die eigene Stadt relevanten Zentren- und Größendurchschnitts.
Die Ortsgrößenklasse wird
aus den Ergebnissen der Städte in der Ortsgrößenklasse ermittelt.
Zentren- und Größendurchschnitt: Kombination aus Zentralität und Ortsgröße als zusätzlicher
Vergleichsmaßstab für die eigene Stadt gebildet. z.B. großes Oberzentrum,
kleines Oberzentrum, kleines Mittelzentrum.
Bei einzelnen
Grafiken ist der Gesamtdurchschnitt berücksichtigt. Hier sind die Ergebnisse
aller 121 teilnehmenden Städte eingeflossen.
Die
Durchschnittsnote der Stadt Ansbach liegt bei 2,9.
Online-Umsätze:
Nennenswert sind
die Online-Umsätze in den Warenbereichen Bekleidung, Schuhe & Lederwaren,
Uhren & Schmuck, Consumer Electronics, Telekommunikation, Sport/Spiel,
Hobby und Bücher.
Bei max. 20 % der
Befragten (durch Besuch der Innenstadt natürlich keine unabhängige Stichprobe) findet
der Wettbewerb zwischen den Einzelhandelsstandorten statt.
Zwischen 7 und 37
Prozent der Befragten geben an, Produkte aus den Warenbereichen in anderen
Städten zu kaufen!
Wohin fließt die
Kaufkraft (mutmaßlich) ab?
• Fachmarktzentren
• Ballungsraum Nürnberg
• Lebensmittel-Einzelhandel, Discounter u.a.
Geschäftslage- und Leerstandsmanagement:
In der Neustadt und
in anderen Innenstadtlagen sind Immobilienverkäufe zu beobachten. Teilweise
treten sehr sachkundige Käufer in Erscheinung.
Öffentliche
Investitionen sind oft der Startpunkt für private Investitionen. Neueröffnungen
können beobachtet werden.
Veränderungen/Verlagerungen:
• Dresscode vom Herrieder Tor in die Uzstraße
• Goldschmiede Knöbl in der Neustadt
• Blumen Aupers in der Neustadt
• Eröffnung der Creperie
• Eröffnung „Danys Cupcakery“
• weiter intensiver Kontakt zu Eigentümern und
möglichen Nutzern für Weigel
• Gebhard-Haus
• Residenzapotheke
Gewerbepark Ansbach-West:
Es besteht ein
hohes Interesse an den Gewerbeflächen.
Die Interessenten
kommen sowohl aus Ansbach, als auch regional und überregional.
Es werden kleinere
Flächen für Handwerksbetriebe in der Größenordnung von 3.000 m2
ausgewiesen, mittlere Flächen für diverse Interessenten sowie große Flächen im
südlichen Teil. Hier hat Ansbach derzeit ein Alleinstellungsmerkmal: mehr als
10 ha Fläche mit GI-Ausweisung, unmittelbar entlang der Autobahn, baureif.
Die Gewerbeflächen
sind alle innerhalb von ein paar Monaten bebaubar.
Gesprächspartnern
und Interessenten ist es wichtig, dass es eine Buslinie gibt, die bei Bedarf
durch Mitarbeiter durch das Gebiet geführt werden könne. Damit wird der
Gewerbepark Ansbach-West gut erreichbar für Pendler und Menschen ohne PKW.
Herr Albrecht
erklärt einen Bewertungskatalog für die Ansiedlung von Unternehmen. Dieser
Katalog enthält eine Vielzahl von Aspekten, die im Vorfeld einer Ansiedlung
geprüft und auch dem Stadtrat vorgestellt werden soll. Im Sinne der
Flexibilität sollte dieser Katalog nicht mit verbindlichen Parametern festgeschrieben
werden, da jede Ansiedlung individuelle Merkmale haben kann und sich einige
auch widersprechen können.
Herr Meyer begrüßt
den Kriterienkatalog wie z.B. bei dem Verkauf der Gewerbefläche in Elpersdorf.
Frau OB Seidel fügt
an, dass beim Verkauf von Gewerbeflächen diese Kriterien bereits seit langem
geprüft werden. Nun läge ein umfassender Katalog vor.
Breitband:
Herr Albrecht
informiert noch kurz darüber, dass die Telekom den Termin, der für
März 2018 anberaumt war, nicht einhalten kann. Ein neuer Termin wurde noch
nicht bekannt gegeben.
Internetseite Stadt Ansbach:
Es wurde noch auf
die benutzerfreundlichere Internetseite der Stadt Ansbach hingewiesen, welche
seit April 2017 vorhanden sei.
Herr Albrecht
verliest abschließend noch nachfolgenden Punkt: