Tagesordnungspunkt

 

 

Herr Wehrer teilt dem Gremium nachstehenden Sachverhalt mit.

 

Wie in den Vorjahren praktiziert, soll auch dieses Jahr wieder über die wichtigsten Maßnahmen der Baumpflege (Hier: Fällungen und Ersatzpflanzungen) informiert werden. Der Baumbestand der Stadt Ansbach wird in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Bei den letzten Kontrollen sind zehn Bäume auffällig geworden, die aus Gründen der Verkehrssicherung im Winter 2017/2018 gefällt werden müssen.

 

 

1.Ulme, Postweg – Lindenallee BNR. 004528

 

Die Ulme ist wegen der absterbenden Krone, der Rindenschäden und besonders aufgrund der sehr starken Fäule der Wurzelanläufe nicht mehr verkehrssicher. Es ist eine umfangreiche Stockfäule vorhanden.

Der Baum wurde aufgrund eines Gutachtens 2011 stark zurückgeschnitten und konnte somit mittelfristig erhalten werden.

In den letzten Jahren hat sich jedoch sein Zustand zusehends verschlechtert.

Die Ulme stockt in unmittelbarer Nähe eines Fußweges, eine Fällung ist unumgänglich, eine Nachpflanzung ist vorgesehen.

 

 

2. Nussbaum, Benkendorfstrasse BNR. 012106

 

Der Baum stockt an einer Böschung unmittelbar neben einem Graben. Aufgrund seines Schrägstandes Richtung Benkendorfstr. wurde seine Krone, aus Verkehrssicherheitsgründen, bereits mehrmals stark zurückgeschnitten. Bei den regelmäßigen Kontrollen ist festzustellen dass sich der Baum immer mehr Richtung Straße neigt. Durch den Schrägstand des Baumes ist eine Torsionsgefahr gegeben.

Aus verkehrsrechtlicher Sicht ist eine Fällung unumgänglich.

Eine Nachpflanzung ist vorgesehen.

 

 

3. Robinie, Dombachstrasse BNR. 011542

 

Die Robinie zeigt sich schon seit mehreren Jahren in einem schlechten Vitalitätszustand. Eine durchgeführte Schnittmaßnahme in der Krone, die zur Wiederbelebung bzw. Anregung zum Neuaustrieb dienen sollte, zeigte wenig Erfolg. Durch die in den letzten Jahren durchgeführten Kontrollen ist eine Fäule am Stammfuß festgestellt worden. Der Baum ist abgängig. Aufgrund des eingeschränkten Standtortes ist für die Nachpflanzung eine kleinere Baumart  (Felsenbirne) vorgesehen.

 

 

4. Apfeldorn, Johann – Sebastian – Bach – Platz BNR. 010670

 

Der Pflaumdorn (Crataegus lavalleei „Carrierei) ist wegen seiner nachlassenden Vitalität in den letzten Jahren im Jahresrhythmus kontrolliert worden. Das sich immer wieder neu gebildete Totholz wurde entfernt, eine Umkehr des negativen Trends ist aber nicht erkennbar. Durch die Trockenheit in den vergangenen Jahren ließ der Baum bereits im Frühsommer sein Laub fallen. Der Baum ist abgängig.

Eine Nachpflanzung der gleichen Baumart ist vorgesehen.

 

 

5. Sommerlinde, Crailsheimerstrasse BNR. 011020

 

Die Vitalität des Baumes ist in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen. Die durchgeführten Schnittmaßnahmen in der Krone, die zur Wiederbelebung bzw. Anregung zum Neuaustrieb dienen sollen, hatten keinen Erfolg. Bei der letzten regelmäßigen Kontrolle zeigte sich der Baum abgängig. Die stark reduzierte Krone hatte wieder Totholz gebildet.

Eine Nachpflanzung ist aufgrund der Neugestaltung des Angletplatzes zurzeit nicht vorgesehen.

 

 

6. Spitzahorn, Angletplatz BNR. 003516

 

Der Spitzahorn ist unter anderen durch starke Streusalzeinwirkung in den letzten Jahren stark geschädigt. Der Baum ist durch Absterbeerscheinungen im Kronenbereich gekennzeichnet. Bereits im Jahr 2014 war das obere Kronenviertel mehr als die Hälfte abgestorben. Trotz eines Regenerationsschnittes im letzten Jahr, der das Triebwachstum fördern sollte, zeigt sich der Baum mit starker Totholzbildung.

Der Baum ist abgängig.

Eine Nachpflanzung an gleicher Stelle ist zurzeit wegen der Neugestaltung des Angletplatzes nicht vorgesehen.

 

 

7.Rotdorne, Feuerbachstrasse BNR011080,083, 084, 085

 

Die vier Bäume zeigen sich schon seit Jahren in einem schlechten Zustand.

Der Baum mit der BNR. 011083 wurde aus Sicherheitsgründen bereits gefällt.

Bei den Bäumen mit der BNR. 011080, 011084, 011085 wurden schon mehrfach Kroneneinkürzungen vorgenommen um ein Ausbrechen der morschen Seitenäste zu verhindern. Die Verkehrssicherheit der Bäume ist nicht mehr gewährleistet. Eine Nachpflanzung mit Crataegus laevigata (Rotdorn) ist für Herbst 2017 vorgesehen.

 

In der anschließenden Aussprache wird aus der Mitte des Gremiums

 

·         um Auskunft gebeten, warum in der Meinhardswindener Straße Baumstümpfe verblieben sind, die mit Seilen gesichert werden. Herr Wehrer erklärt, dass dies aus Gründen der Verkehrssicherheit veranlasst wurde. Die Stümpfe würden aber in einiger Zeit entfernt.

·         angeregt, aus ökologischen Gründen einen Teil des Stammes der gefällten Ulme am Postweg zu belassen. Herr Wehrer teilt mit, dass dies geprüft werde, wenn räumlich möglich.