Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 23.11.2017 SR/011/2017 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Synopse 2018 - TOP 5 110 KB |
Herr Schwarzbeck stellt die Liste möglicher Streichungen vor, damit eine erheblich geringere Netto-Neuverschuldung erfolgt (Anlage 2). Insgesamt könnten damit 980.000 € eingespart werden. Die Netto-Neuverschuldung würde dann etwas über 700.000 € betragen. Für Verpflichtungsermächtigung wären rd. 900.000 € zusätzlich in den Haushalt aufzunehmen.
Herr Porzner weist darauf hin, dass man ca. 15.000.000 € Haushaltsausgabereste habe. Diese Reste können zwar nicht zum Ausgleich des Haushaltes 2018 genommen werden, aber man könnte von vornherein besser planen, damit die Reste nicht entstünden.
Frau OB Seidel macht daraufhin deutlich, dass auf diese aus rechtlichen Gründen nicht zugegriffen werden könne, wie ja dem Stadtrat bekannt sei.
Herr Schwarzbeck weist darauf hin, dass die Haushaltsausgabereste zwar zu hoch seien. Wenn ein Bauablauf jedoch nicht im geplanten Tempo verlaufe, entstünden diese nun mal. Mehr könne man jedoch im Jahr nicht leisten, wenn dann müssten Maßnahmen eben rausgenommen werden. Er bittet darum, der Verwaltung diese Flexibilität zu erhalten, sonst habe man in jeder HFWA-Sitzung mit überplanmäßigen Mitteln zu tun.
Frau OB Seidel weist darauf hin, dass die SPD-Fraktion Maßnahmen für 500.000 € beantragt habe, die nicht gegenfinanziert seien.
Herr Porzner entgegnet, dass man nun 950.000 € eingespart habe, damit seien die Maßnahmen nun ja finanziert. Außerdem seien von den 500.000 € 350.000 € Deckungsgleich mit der Verwaltung. Der Rest seien Kulturzuschüsse.
Herr Hüttinger bittet, auf den Umgang miteinander zu achten. Es gehe nicht, dass die SPD ihre Deckungsvorschläge anderen überlasse. Dies sei eine unseriöse Haushaltspolitik.
Im Anschluss werden noch Fragen zur Liste beantwortet und Frau OB Seidel erkundigt sich, ob über die Liste (Anlage 2) im Ganzen abgestimmt werden kann. Hiermit besteht gegen 3 Einverständnis.
Beschluss:
Der Stadtrat beschließt die allen Stadträten vorliegende Liste für mögliche Streichungen, damit eine erheblich geringere Netto-Neuverschuldung erfolgt. Die Liste ist Bestandteil des Protokolls (Anlage 2).
Ja 36 Nein 4
Mehrheitlich
beschlossen.
TOP 5a
Verwaltungshaushalt
zu Beschl.Nr. 8-13 - Anlage 3:
„Kulturzuschüsse“
Herr Porzner ist
der Ansicht, dass sich mit Aufstockung um 15.000 €, wie bei TOP 4c beschlossen,
die kleineren Anträge erledigt haben. Seiner Meinung nach reiche es aus, wenn
man nur noch über den großen Betrag abstimme
Herr Dr. Schoen
teilt mit, dass er eine Gießkannenausschüttung nicht gut finde.
Frau Schlieker teilt mit, dass sie bei der Verteilung kein
Gießkannenprinzip anwenden werden, sondern nach Bedarf und Größe des Vereins
verteile. Das Theater Ansbach sei sicher der größte Kulturveranstalter in
Ansbach, danach kommen die Kammerspiele, aber auch das Theater Kopfüber, das
Spielwerk und das Kunsthaus seien wichtige Standbeine der Ansbacher
Kulturlandschaft. Sie freue sich sehr über den größeren Spielraum bei den
Kulturzuschüssen.
Frau Schlieker berichtet weiter, dass sie mit dem Theater Kopfüber
laufend im Gespräch gewesen sei. Frau Kucharski möchte das Gebäude gerne als
Privatperson kaufen. Im Haus seien sowohl ihre private Wohnung dabei, die zum
Teil auch von den Schauspielern genutzt werden. Ein Investitionskostenzuschuss
könne nicht an eine Privatperson gezahlt werden, daher habe man nun das Modell
kreiert, dass die Stadt Ansbach den Mietkostenzuschuss in Höhe von ca. 530 € an
den Förderverein leiste. Dies seien 100 € mehr als bisher.
Herr Seiler ist der Ansicht, dass 100 € Steigerung zu wenig seien.
Frau Schlieker ergänzt, dass auch die Steuerberaterin/Wirtschaftsprüferin
von Frau Kucharski eingebunden war. Wenn sie tatsächlich etwas mehr Zuschuss
benötigen sollte, sei dies auch kein Problem.
Beschluss:
Einzelbeschlüsse
siehe Anlage 3
TOP 5b
Vermögenshaushalt
zu Beschl.Nr. 44 – Anlage 4:
„Verkehrssicherung Innenstadt“
Herr Kleinlein und
Herr Büschl erläutern anhand einer Präsentation das Konzept der
Verkehrssicherung der Innenstadt.
Herr Dr. Bucka,
Herr Illig und Herr Fröhlich halten dieses Konzept nicht für die Lösung gegen
Terroranschläge und daher für den falschen Weg. Man müsse miteinander reden und
aufeinander achten. Für die Verkehrsbeschränkung in der Innenstadt gebe es
sicher auch andere, einfachere Wege.
Herr Sauerhöfer
hält das Konzept für gut, jedoch müsse die Zufahrt für Notdienste gewährleistet
sein. Er sei sich noch nicht so schlüssig, ob die Sperrung der kleinen
Straßenzüge wirklich notwendig sei, jedoch sehe er die Notwendigkeit für die
beiden großen Zufahrten, Martin-Luther-Platz und Johann-Sebastian-Bach-Platz,
auf jeden Fall.
Herr Büschl weist darauf
hin, dass ein umfassendes Konzept nötig ist und nur so funktioniere. Das
Konzept decke beide Bereiche, Sicherheit und Zufahrt, umfassend ab. Aber
natürlich habe man differenziert zwischen absenkbaren und normalen Hochsicherheits-Pollern.
Herr Fröhlich ist
der Ansicht, dass eine solche Lösung nichts bringe, da ein Auto direkt hinter
einem anderen mit durchfahren könne.
Herr Kleinlein
entgegnet, dass man eine 100%ige Sicherheit natürlich nie garantieren könne. Dies
entbinde jedoch nicht von der Pflicht, das zu tun was man kann. Hierzu liege
auch ein klares Positionspapier des Deutschen Städtetages vor.
Herr Meyer schlägt
vor, dass man die Sicherungsmaßnahmen der beiden Volksfeste, die mit hohen
Kosten verbunden seien, ja z.B. auch für das Altstadtfest einsetzen könnte.
Außerdem erkundigt er sich ob es vergleichbare Maßnahmen in anderen deutschen
Städten gebe.
Frau OB Seidel
teilt mit, dass es sich bei den angesprochenen hohen Kosten um reine Miet- und
Aufbaukosten handle und nicht um eine Anschaffung der Sicherungsmaßnahmen.
Herr Kleinlein ergänzt,
dass diese Sicherungsmaßnahme dem Längsverkehr diene und daher z.B. auf dem
Martin-Luther-Platz nichts helfe.
Herr Schaudig
teilt mit, dass er verwundert sei, über die negative Haltung der Stadträte zu
dem Konzept, wo doch eine Verkehrsreduzierung in der Altstadt stets gewünscht
sei. Er sehe das Konzept positiv, jedoch seien für ihn noch einige Fragen zu
klären, z.B. wie Hotelgäste zu ihrer Unterkunft gelangen.
Außerdem erkundigt
er sich, ob schon etwas bekannt sei, bzgl. der Beteiligung des Bund an den
Kosten solcher Sicherungsmaßnahmen, da sich Anschläge ja in der Regel gegen die
BRD richten.
Herr Schwarzbeck teilt mit, dass der Bund nach dem Grundgesetz Kommunen
nicht direkt fördern könne, wenn dann gehe dies nur über die Länder. Hier sei
bisher nichts bekannt.
Herr Gowin
erkundigt sich, was im Falle eines Stromausfalles passiere.
Herr Büschl
informiert, dass es entsprechende manuelle Bedienmöglichkeiten geben werde.
Folgender Beschluss wird gefasst:
Die Ordnungs- und Bauverwaltung wird mit der Umsetzung der weiteren
Schritte aus der Konzeption beauftragt.
Ja 25
Nein 15
Mehrheitlich
beschlossen
zu Beschl.Nr. 49 – Anlage 4:
„Allgemeine
Siedlungsentwicklung“
Man einigt sich auf einen Betrag von 216.000 €. Damit ist der Haushalt
ausgeglichen.
Beschluss:
Einzelbeschlüsse
siehe Anlage 4
Auf Nachfrage weist Herr Schwarzbeck noch darauf hin, dass die Netto-Neuverschuldung ca. 730.000 € betrage. Er warne davor, immer noch mehr Kleinigkeiten in 10.000er Schritten „herauszuboxen“ - eine Kreditaufnahme müsse sowieso erfolgen, wenn benötigt. Er betont an dieser Stelle auch nochmals, dass er in den vergangenen Jahren schon mehrmals gesagt habe, dass man ca. die Hälfte der ANregiomed-Kosten über Kredite bezahlen müsse. Hier liege man nun sogar deutlich darunter.
TOP 5c
Mittelfristige Finanz- und
Investitionsplanung
Beschluss:
Einzelbeschlüsse
siehe Anlage 5