Tagesordnungspunkt

TOP Ö 9: Anfragen/Bekanntgaben

BezeichnungInhalt
Sitzung:04.10.2017   BA/009/2017 
DokumenttypBezeichnungAktionen

Bekanntgabe; Mögliche Schäden an der Brückencenter-Brücke

 

Herr Wehrer berichtet wie folgt:

 

Es wurde aus der Mitte des Bauausschusses die Frage aufgeworfen, ob die bei warmen Sommertagen entstehenden Risse und Blasen  sich negativ auf die Standsicherheit und Dauerhaftigkeit der Brücke auswirken.

Die Blasen entstehen zwischen der Asphaltsicht  und der bei der Sanierung in 2010 aufgebrachten Abdichtung‎. Dort reicht bereits eine geringe Menge Wasser (einige Tropfen), welches  zwischen die Schichten gelangt, das bei Erwärmung dann in Dampfform übergeht und den Belag (Blasenbildung) anhebt. Für die tragende Konstruktion ist das jedoch unbedenklich, da bei der Sanierung extra eine Luftschicht‎ über den nochmals abgedichteten Träger vorgesehen wurde. Der Brettschichthauptträger und die Asphaltschichten sind somit entkoppelt. Der Gewährleistungsanspruch gegenüber der Baufirma besteht nicht mehr. 

 

Die Risse entstehen aus Sicht des Tiefbauamtes durch die (statisch unbedenkliche) Bewegung der Brücke. Da die Asphaltschichten zu starr sind, um die Bewegungen aufzunehmen, dringt durch die Risse Wasser ein und verursacht die Blasen.

 

Es ist noch vorgesehen, mit dem Bauhof im Herbst die Risse zu vergießen und die Blasen zu entfernen.

 

 

 

Bekanntgabe; Stand Radverkehrskonzept und Fahrradabstellanlagen

 

Herr Wolter teilt dem Gremium anhand einer dig. Präsentation mit, dass im Rahmen der angesetzten Haushaltsmittel die Erneuerung und Erweiterung der östlichen Abstellanlagen am Bahnhof bereits berücksichtigt wurden. Die Umsetzung des Radverkehrskonzeptes befinde sich in der finalen Umsetzung.

 

Fertig gestellt Radabstellanlagen befinden sich an der Riviera, dem Markgrafenmuseum und dem Schloßplatz.

 

An das Tiefbauamt wurden zur Umsetzung übergeben, die Anlagen an der Ecke Karolinenstraße/Turnitzstraße, Bischof-Meiser-Straße, Uzstraße, Bahnhofsplatz/Postgebäude. Überdachung Montgelasplatz ggf. mit Lademöglichkeit.

 

Abgestimmt mit den Fachämtern müssen noch die Aufstellmöglichkeiten am Gumbertusplatz, an der Gumbertuskirche, St. Johanniskirche, Martin-Luther-Platz und an der Riviera.

 

Zusätzlich geplant sind weitere Abstellanlagen im Zuge des Ausbaus in der Neustadt.

 

 

 

 

Bekanntgabe; Erweiterung Logistikstandort Playmobil Herrieden

 

Herr Wolter berichtet, dass das Playmobillogistikzentrum erweitert werden solle. Es sei geplant, einen 42 m hohen Turm (Hochregallager)  zu erstellen. Das derzeitige Gebäude habe eine Höhe von 15 m. Ein entsprechender Behördentermin um das Vorhaben zu beurteilen, fand bereits statt. Sollte die Erweiterung zustande kommen, würden zusätzlich 150 Mitarbeiter eingestellt werden können. Allerdings wird mit der Erweiterung eine verkehrliche Belastung von 43-45 LKW/Tag verbunden sein. Problematisch sei die Entwässerung, die Sichtachsen in der Landschaft (hier: Sichtbarkeitsanalyse veranlasst), die Verkehrssituation und der Naturschutz. Das Gebäude wird aufgrund der Geländebeschaffenheit nicht in voller Höhe sichtbar sein.

 

Aus dem Gremium heraus wird

 

-           die grelle und weit ausstrahlende  Beleuchtung am bestehenden Gebäude

kritisiert. Ohne entsprechende Verdunkelung könne überhaupt nicht

geschlafen werden. Hier wird Handlungsbedarf seitens der Stadt erwartet.

Frau OB Seidel wird die Anregung aufgreifen.

 

-           das Vorhaben als bedenklich gesehen. Es wird nachgefragt, ob die Er-

weiterungsabsichten von Playmobil mit dieser Maßnahme beendet seien.

Herr Wolter vermutet, dass dies nicht der Fall sei.

 

-           festgestellt, dass sich der Verkehr durch Elpersdorf spürbar erhöhen werde.

 

-           angefragt, in welchem Zeitraum das Bauvorhaben realisiert werden solle. Herr   

            Wolter meint, als Baubeginn sei Mitte 2018 angedacht worden.

 

-           nach rechtlichen Möglichkeiten, den LKW-Verkehr einzudämmen gefragt. Herr   Büschl antwortet, dass grundsätzlich die Straße mit Schwerlastverkehr befahren werden könne. Dies gelte natürlich für die Staatsstraßen auch.  

 

-           mit einer erhöhten verkehrlichen Belastung gerechnet. Angemerkt wird dazu, vielleicht ist die Belastung doch so hoch, dass irgendwann die Umgehungsstraße gebaut werden müsse. In diesem Zusammenhang wird angefragt, ob Playmobil in diesem Falle an den Kosten beteiligt werden könne. Frau OB Seidel stellt fest, die Angelegenheit erst mal im Blick zu behalten und die nötigen Untersuchungen, wie z.B. das Verkehrsgutachten abzuwarten.

 

-           um Auskunft darüber gebeten, ob ein Wasserrechtsverfahren bei dem neuen Gebäude eingeleitet werden müsse. Herr Wolter äußert dazu, dass dieses Thema auch bei dem Behördentermin angesprochen wurde.

 

 

 

Anfrage; Stadtentwicklungsgesellschaft

 

Frau Homm-Vogel stellt fest, dass bis dato noch keine Infos über Projektform vorliegen und

a. empfiehlt, heuer noch die Gesellschaft zu gründen. Sie verweist in diesem Zusammenhang auf die Arbeiten in der Neustadt und

 

b. fragt nach, ob die Stadtentwicklungsgesellschaft Handhabe bei vakanten Immobilien habe.

 

Frau OB Seidel stellt fest, dass sich an den verschiedenen Ecken etwas tue. Die Stadt Ansbach habe einen geringen Einfluss auf die Leerstände.

 

Die entsprechenden Fachbereiche sind mit der Erstellung der entsprechenden Satzung beschäftigt. Es wird damit gerechnet, dass der Satzungsentwurf im November vorliege.

 

Zu dem Punkt Leerstände sei City-Marketing bereits eingebunden. Herr Pruschwitz könne nochmals nachhaken. Fakt ist, dass die Stadt nicht in Fremdeigentum eingreifen könne.