Tagesordnungspunkt

TOP Ö 4: Anfragen/Bekanntgaben

BezeichnungInhalt
Sitzung:26.06.2017   JHA/002/2017 
DokumenttypBezeichnungAktionen

Frau Freitag verweist auf zwei Projekte bei der Suchtprävention „Schulterschluss“ und „Revolution Train“

 

Über das Projekt „Revolution Train“ wird anschließend Frau Tischer ausführlicher berichten.

 

Weiter gibt Frau Freitag bekannt, dass der Abschluss einer Zweckvereinbarung zur Nutzung der Hotline und zur Inobhutnahme mit der Stadt Nürnberg in der Zwischenzeit unterschrieben wurde.

 

Von der koordinierenden Kinderschutzstelle wurde eine Konzeption erarbeitet. Diese Konzeption ist Fördervoraussetzung für das Bayer. Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen.

 

Die Konzeption der koordinierenden Kinderschutzstelle wird mit dem Protokoll an die Mitglieder des JHA zur Kenntnisnahme übersandt.

 

Frau Tischer berichtet über das Präventionsprojekt „Revolution Train“. Es handelt sich um neuartiges Sucht-Präventionsprojekt, das von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung ausgezeichnet wurde. Anliegen des Projektes ist es, Schülerinnen und Schüler anzusprechen und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit ihrem Leben und einer kritischen Auseindersetzung mit Suchtmitteln zu inspirieren.

 

Die Besucher des Anti-Drogen-Zuges (er besteht aus insgesamt 6 Wagons) durchlaufen in 90 Minuten buchstäblich die reale Geschichte einer Drogensucht (z.B. Autounfälle, Gefängniszelle, Drogentest etc.) , die sie in mehreren Sälen in den einzelnen Wagons der Anti-Drogen-Zuges verfolgen. Dank der Kombination von Informationen, Sinneswahrnehmung und Diskussion mit dem Moderator kann der Besucher sehr gut nachfühlen, was Drogenmissbrauch mit sich bringt.

 

Erfahrungsgemäß kommt diese Art der Primärprävention bei Schülern sehr gut an. Ganze 89 % der deutschen Schüler bewerteten das Programm mit der Schulnote 1 oder 2. In Ansbach wurden die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse als Zielgruppe angesprochen.

 

Bei der Herbsttour 2017 wird das Angebot erstmals in ganz Westmittelfranken zu erleben sein. Dazu haben sich die Stadt Ansbach mit den Landkreisen Ansbach, Weißenburg-Gunzenhausen und Neustadt a.d. Aisch für insgesamt 6 Standorte vom 09 . – 18.10.2017 zusammengeschlossen. Die Koordination für den gesamten Projektablauf obliegt der Kriminalpolizei Ansbach. Vom 12. bis zum 14.10.2017 ist der Zug für drei Tage in Ansbach. Begleitet wird das Projekt in Ansbach durch das Blaue Kreuz. Auf Wunsch kann der Besuch des Zuges in den teilnehmenden Schulklassen vor- oder auch nachbereitet werden.

Am ersten Tag wird allen Schülerinnen und Schülern der 8. Klassen die Möglichkeit gegeben, ganztägig pädagogisch geleitete Gruppenführungen durch den Zug wahrzunehmen.

 

Am nächsten Tag können zunächst weitere Gruppen von Jugendlichen o. Azubis den Zug besuchen. Außerdem können Stadträte oder Ausschussmitglieder (gesonderte Einladung erfolgt noch), das Angebot annehmen. Am Nachmittag werden Fachleute in Vorträgen und Workshops in der Karlshalle zum Thema Sucht berichten.

 

Am dritten Tag besteht ganztägig die Möglichkeit für interessierte Bürgerinnen und Bürger den Zug zu durchlaufen und sich mit dem Thema auseindernzusetzen.

 

Der Standort Ansbach mit dem umfangreichen Angebot ist nur möglich, weil Sponsoren dies unterstützen. Hierführ ausdrücklichen Dank. Die Stadt Ansbach bezahlt trotz Standzeit und Angebot von drei Tagen lediglich die Pauschale für einen Tag. Für dieses Entgegenkommen wird ebenfalls sehr herzlich gedankt.

 

Frau Tischer hofft auf eine rege Beteiligung seitens der jungen Menschen.

 

Frau OB Seidel bedankt sich für die Ausführungen. Sie macht noch einmal deutlich, dass dieses Projekt nicht für kleine Kinder geeignet ist. Sie appeliert an die Eltern nur mit Jugendlichen (ab der 8. Klasse) dieses Projekt zu besuchen.

 

Frau Dr. von Blohn möchte wissen, ob im Amt für Familie, Jugend, Senioren und Intgegration alle Stellen besetzt sind.

 

Frau Freitag gibt bekannt, dass alle ausgeschriebenen Stellen besetzt wurden. Ab 01.07.2017 wurde die Stelle der ambulanten Fachkraft und die Stelle der Sachgebietsleitung, Verwaltung und wirtschaftliche Jugendhilfe besetzt.

 

Auf Nachfrage erklärt Frau Freitag, dass grundsätzlich mit dem Gutachten Zufriedenheit besteht. Personell gab es einige Veränderungen (z.B. Stabstelle Jugendhilfeplanung). Ein Manko besteht im jedoch im Bereich der Wirtschaftlichen Jugendhilfe. Durch das Ausscheiden eines Mitarbeiters können viele Gelder nicht beigetrieben werden. Z.B. konnten Fördergelder im Bereich der Koordinierenden Kinderschutzstelle nicht rechtzeitig bearbeitet werden und es bestand die Gefahr, dass diese Fördergelder zurückbezahlt werden müssen. Auf Dauer ist dieser Zustand nicht tragbar.

 

Frau OB Seidel weist darauf hin, dass durch das Ausscheiden des Mitarbeiters Fachwissen abhanden kommt. Problematisch sieht sie bei einer Neubesetzung die lange Einarbeitungszeit des neuen Mitarbeiters. Es wird jedoch daran gearbeitet, diese Lücke in der Wirtschaftlichen Jugendhilfe zu füllen.

 

Frau Dr. von Blohn möchte den Sachstand bezüglich einer neuen Behindertenbeauftragten wissen.

 

Frau OB Seidel gibt bekannt, dass derzeit die Ausschreibung für die lange nicht besetzte Gleichstellungsstelle läuft. Zuerst erfolgt die Ausschreibung intern. Es bleibt abzuwarten, ob es Interessenten gibt. Die Besetzung der Gleichstellungsstelle soll jedoch demnächst erfolgen.

 

Herr Höhn möchte wissen, ob es weitere Planungen für den Bereich der Jugendhilfeplanung gibt.

 

Frau Tischer führt aus, dass sie sich derzeit mit der aktuellen Situation in der Kinderbetreuung/Bedarf beschäftigt hat. Im Bereich Jugendhilfeplanung konnte sie nur punktuell arbeiten. ..

 

Herr Schäffler verweist auf das Abgleichsverfahren am 08.03.2017. Es hat sich gezeigt, dass viele Kindergartenplätze und Krippenplätze fehlen.  Er möchte wissen, ob diese Zahlen noch aktuell sind. Die Evang. Kirche überlegt derzeit vorhandene Kindergärten auszubauen, um mehr Kindergartenplätze/Krippenplätze zu schaffen.

 

Herr Nießlein spricht sich dafür aus, den Beginn des neuen Kindergartenjahres (= 01.09.2017) abzuwarten. Bereits im letzten Kindergartenjahr fehlten zu dieser Zeit zuerst Kindergartenplätze/Krippenplätze. Zum Beginn des Kindergartenjahres wurden aber fast alle Kinder, die einen Platz benötigt haben, in den Kindergärten/Krippen aufgenommen. Sollte sich aber längerfristig abzeichnen, dass nicht genügend Plätze vorhanden sind, muss überlegt werden, welche bauchlichen Maßnahmen zu treffen sind. Dies erfolgt dann in enger Zusammenarbeit mit dem Baureferat. Zum jetzigen Zeitpunkt hält er diesbezüglich eine Aussage für verfrüht.

 

Frau Frauenschläger verweist auf den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. Der gesetzlicher Auftrag muss eingehalten werden. Wichtig sind daher die abgestimmten Zahlen zum September 2017 um überlegen zu können, wo evtl. Plätze benötig werden.

 

Frau OB Seidel erklärt, dass bereits im letzten Haupt- und Finanzausschuss eine entsprechende Anfrage gestellt wurde. Sollte sich zeigen, dass dauerhaft Kindergarten-/Krippenplätze fehlen, muss über bauliche Veränderungen nachgedacht und entsprechende Maßnahmen durch das Fachamt eingeleitet werden.

 

Frau OB Seidel verweist auf das neue Online-Anmeldeverfahren, das ab September 2018 möglich sein soll. Damit soll der tatsächliche Bedarf frühzeitig erkannt und ggf. darauf reagiert werdn.

 

Frau Frauenschläger ist skeptisch. Sie glaubt nicht, dass die vorhandenen Plätze reichen.

 

Frau Freitag sieht u.a. auch Probleme in den erteilten Betriebserlaubnissen und in fehlendem Personal. In einer Betriebserlaubnis steht die Maximalanzahl an Kindern, die betreut werden dürfen. Tatsächlich werden aber oft weniger Kinder in der Einrichtung betreut, da das Fachpersonal fehlt.

 

Frau Homm-Vogel bittet um Aufstellung bis zum 06.10.2017 aller Kindergärten in Ansbach, mit Gruppen und Anzahl der Kinder.

 

Frau OB Seidel sichert dies zu.

 

Frau Koch weist auf das Raumproblem des „Kindertreffs“ hin.

 

Frau Freitag erklärt, dass von der AWO in der Karolinenschule an drei Tagen in der Woche der Kindertreff angeboten wird. Dieses Angebot wird sehr gut angenommen. Aufgrund des Raumproblems wird derzeit überlegt den Kindertreff an einem anderen Ort anzubieten. Frau Freitag bittet die anwesenden JHA-Mitglieder zu überlegen, wo evtl. geeingete Räumlichkeiten vorhanden sind, die finanziell tragbar sind. Von Vorteil wäre Innenstadtnähe. Damit wäre der Arbeiterwohlfahrt sehr geholfen.

 

Auf Nachfrage erklärt Frau Koch, dass 2 große Räume gut wären. Geöffnet ist der Kindertreff in der Zeit von 15.00 – 18.00 Uhr ohne Anmeldung.