Tagesordnungspunkt

TOP Ö 1: Eingliederung von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt - Bericht Jobcenter

BezeichnungInhalt
Sitzung:13.03.2017   AfS/001/2017 
DokumenttypBezeichnungAktionen

Frau Lender-Mieke berichtet anhand einer Powerpoint-Präsentation über die Eingliederung von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Der Überblick des Jobcenters gelte nur für anerkannte Asylberechtigte oder Flüchtlinge.

 

Frau OB Seidel bedankt sich für den ausführlichen Vortrag und führt weiter aus, dass Stadt Ansbach sowie Jobcenter eng zusammenarbeiten und sich austauschen, auch in der Trägerversammlung.

 

Herr Mayer teilt mit, dass der B2 Sprachkurs mittlerweile auch in Ansbach angeboten werde.

 

Herr Dr. Bucka möchte die Punkte 1. Sprachförderung sowie 2. die Höhe des %Satzes derjenigen, die nicht integrationswillig seien, beantwortet haben:

 

1.

Frau Lender-Mieke antwortet, dass die Flüchtlinge erst nach Anerkennung beim Jobcenter vorsprechen. Rein rechtlich dürfe das Jobcenter nur sanktionieren, wenn der Flüchtling vom Jobcenter zum Sprachkurs verpflichtet wurde und diesen nicht abbricht. Für unentschuldigtes Fehlen gibt es keine Sanktionsmöglichkeit.

 

2.

Frau Lender-Mieke antwortet, dass hierzu keine Prozentzahlen vorliegen.

Die Flüchtlinge seien nach dem Eindruck des Jobcenters grundsätzlich integrationswillig.

 

Herrn Sauerhöfer interessiert, ob auch für einen anderen Personenkreis der Führerscheinantrag gefördert werde, wenn dies für die Erreichung der Arbeitsstätte notwendig sei. Dies bejaht Herr Mayer.

 

Frau Homm-Vogel bedankt sich für den ausführlichen Vortrag und erkundigt sich nach der Kooperation mit der IHK. Frau Lender-Mieke antwortet, dass Prüfung sowie Level für alle Prüfungsteilnehmer gleich sei. Die Flüchtlinge dürfen ein Wörterbuch während der Prüfung benutzen.

 

Herr Dr. Schoen spricht das schwierige Thema Wohnraumsuche an.

Herr Mayer antwortet, dass das Jobcenter bei der Erstausstattung der Wohnung helfe. 2016 wurden 125.000 € Fördergelder gegeben. Die Kaution in Form eines Darlehens übernehme das Jobcenter, dieser Rechtsanspruch gelte für alle Personen, nicht nur für Flüchtlinge. Die Suche nach einem geeigneten Wohnraum sei Aufgabe der Flüchtlinge selbst.

 

Frau Dr. von Blohn bedankt sich für den ausführlichen Vortrag und möchte wissen, wo noch Engpässe vorhanden seien.

Frau Lender-Mieke antwortet, dass man froh sei, das erste Jahr so gut geschafft zu haben, die Thematik sei ständig gewachsen. Der Punkt Personal falle in die Zuständigkeit der Trägerversammlung. Frau OB Seidel ergänzt, dass das Jobcenter sehr aktiv sei, in einigen Monaten können man mehr sagen.

 

Frau Frauenschläger bedankt sich für den ausführlichen Vortrag und möchte zu den Prozentzahlen der Erhebung aus den Kennzeichnungen der AV-Daten die dazugehörige Anzahl der Personen genannt haben. Frau Lender-Mieke fügt die Personen an:

 

14%, also 48 Personen besuchen die (Berufs-)Schule

17,7% , also 61 Personen warten auf den Beginn des Alphabetisierungs- oder des

Integrationskurses

34,6%, also 119 Personen besuchen derzeit einen A-/I-Kurs

3,5%, also 12 Personen besuchen einen I-Kurs und parallel eine Maßnahme zur

beruflichen Orientierung (KompAS)

17,2%, also 55 Personen besuchen derzeit oder warten auf einen Kurs zur

berufsbezogenen Deutschförderung

3,5%, also12 Personen besuchen derzeit oder warten auf eine

Eingliederungsmaßnahme des JC

9,6%, also 33 Personen kommen aktuell für Arbeits-/Ausbildungsbemühungen in

Frage (weil Kurs beendet oder eigener Wunsch)

 

(Die Powerpoint-Präsentation ist als Anlage beigefügt).


Dient zur Kenntnis.