Tagesordnungspunkt

TOP Ö 4: Bericht aus der Koordinierenden Kinderschutzstelle

BezeichnungInhalt
Sitzung:25.01.2017   JHA/001/2017 
Beschluss:Dient zur Kenntnis.
Vorlage:  12/006/2017 
DokumenttypBezeichnungAktionen
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Herr Querndt stellt sich kurz vor und entschuldigt die erkrankte Kollegin, Frau Petra Knauer.

 

Herr Querndt führt weiter aus, dass die Koordinationsstelle „Frühe Kindheit“ der Stadt Ansbach zum 01.07.2010 eingerichtet und seitdem durch das Bayer. Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert wird. Die Förderrichtlinien sehen die Erstellung eines jährlichen Sachberichtes sowie die Erstellung und Fortschreibung einer netzwerkbezogenen Kinderschutzkonzeption vor. Im Zusammenwirken aller Netzwerkpartner soll diese entwickelt, gepflegt, vom JHA beschlossen, von den Netzwerkpartnern unterzeichnet und veröffentlich werden.

 

Die KoKi-Arbeit basiert auf 3 Säulen:

 

°           Babybesuche bei Ansbacher Eltern (seit Mitte 2010 ca. 1.500 Babybesuche)

°           Einzelfallberatung (Vermittlung früher Hilfen, Angebote aufzeigen,

            Beratungsstellen vermitteln und ggf. begleiten)

°           Netzwerkarbeit (z.B. Hebammen, Ärzten, Beratungsstellen, Jobcenter etc.).

 

Derzeitige Schwerpunkte der KoKi-Arbeit neben den Babybesuchen:

 

°           Entwicklung einer Kinderschutzgruppe am Ansbacher Klinikum mit der

            Einrichtung einer regelmäßigen KoKi-Sprechstunde in Kooperation mit der

            Klinik sowie weiteren KoKis aus der Region. Das Angebot ist freiwillig,

            vertraulich und kostenfrei

 

°           Umsetzung der Fördermittel aus der „Bundesinitiative Frühe Hilfen“, d.h.

 

            1.         Einsatz von Familienhebammen und Kinderkrankenschwestern. HOT-                             Training (HaushaltsOrganisationsTraining) zur Gewinnung und                                         Stabilisierung eines Ordnungssystems

 

            2.         Schaffung ehrenamtlicher Strukturen

                        Gewinnung, Schulung und Vermittlung von Familienpaten an                                            interessierte Familien (z.B. interkulturelle Spielgruppe Beringerhof)

 

            3.         Sonstige Maßnahmen und Projekte

 

°           Teilnahme an der „ConSozial 2017“ in Nürnberg. Bereits 2016 präsentierten        sich KoKis aus der Region erstmals auf der Sozialmesse in Nürnberg.

 

Herr Querndt bedankt sich bei den anwesenden JHA-Mitgliedern für ihr Interesse und Aufmerksamkeit.

 

Frau Frauenschläger bedankt sich ebenfalls für den interessanten Vortrag. Sie bittet um Übersendung der Vorlage zu diesem TOP zusammen mit dem Protokoll.

 

Auf Anfrage von Herrn Höhn teilte Herr Querndt mit, dass die Daten über Neugeborenen durch das Bürgeramt an die KoKi übermittelt werden. Derzeit ist eine Steigerung der Geburten zu verzeichnen. Babybesuche bei Familien mit Kindern im vierten Lebensmonat finden fortlaufend auf freiwilliger Basis statt. Es werden ca. 75 – 80 % der Familien persönlich aufgesucht und dabei Infomaterial (Vesperbrettchen, Flyer Kindertagesstätten etc.) übergeben. Neben dem im Regelfall einmaligen Besuch besteht jedoch auch die Möglichkeit, Familien aufgrund individueller Faktoren und Problematiken intensiver zu betreuen und häufiger zu besuchen.

 

Das Informationspaket beinhaltet weiterhin einen Gutschein in Höhe von 15,00 €, der Eltern dazu bewegen soll, ein Eltern-Kind- Angebot bei einem der Kooperationspartner einzulösen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kestler führt Herr Querndt weiter aus, dass u.a. auch auf die Angebote der Schwangerschaftsberatungsstelle hingewiesen wird. Grundsätzlich sind die „Babybesuche“ ein freiwilliges Angebot. Es erfolgt kein Hausbesuch wenn dies von der Familie nicht gewünscht wird. Das Prinzip der „Freiwilligkeit“ muss sehr hoch gehalten werden. Das Infomaterial wird nicht auf dem Postweg versandt sondern nur persönlich bei den besuchten Familien hinterlassen.