Tagesordnungspunkt

Herr Nießlein informiert, dass das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Anfang August 2016 mitgeteilt hat, dass es wieder die Möglichkeit eines neunjährigen Gymnasiums einräumen möchte. Während zunächst die Wahl zwischen den Modellen den Gymnasien überlassen werden sollte, sieht das Ministerium aktuell vor, dass zwar jedes einzelne Gymnasium einen Antrag auf G 8 oder G 9 stellen kann, dass aber die Entscheidung beim Ministerium liegt. Der Kultus-Staatssekretär hat vor rd. 2 Wochen informiert, dass sich nach den Umfragen gegenwärtig eine deutliche Mehrheit der Schulen von etwa 60 Prozent für G 9 aussprechen würde. Das Modell soll frühestens zum Schuljahr 2018/19 eingeführt werden.

Herr Nießlein berichtet noch kurz über den aktuellen Sachstand. Danach will das Kultusministerium zunächst erst mit der gymnasialen Schulfamilie Gespräche führen und ein tragfähiges Modell entwickeln. Die drei Ansbacher Gymnasien würden das G9 einführen. Dies ist jedoch abhängig von den durch das Staatsministerium noch festzulegenden organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen sowie das Wahlverhalten der Kinder und deren Eltern.

Das Theresien-Gymnasium, als größtes Ansbacher Gymnasium, könnte sich vorstellen, einen parallel laufenden achtjährigen Zug anzubieten.

Die drei Schulleiter der Ansbacher Gymnasien haben noch informiert, dass sie über großzügig ausgebaute Schulhäuser verfügen und sich deshalb die schulorganisatorischen Probleme deshalb sowohl bei einem reinen G 9 wie auch bei einem Parallelbetrieb in Grenzen halten würden. Deshalb werden aktuell auch keine spezifischen Erwartungen an die Stadt Ansbach gestellt.

Herr Stadtrat Schildbach beklagt den unzumutbaren Zickzackkurs der Bayerischen Staatsregierung.

Frau Oberbürgermeisterin Seidel pflichtet bei.