Bezeichnung | Inhalt |
---|---|
Sitzung: | 13.09.2016 HFWA/008/2016 |
Beschluss: | In die Fraktionen verwiesen. |
Vorlage: | 40/033/2016 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
---|---|---|
Vorlage 187 KB |
Herr Schwarzbeck berichtet, dass heute ein Antrag des
Stadtrates der BAP, Herrn Hannes Hüttinger eingegangen sei. Hierin wird
beantragt, den Stadtratsbeschluss vom 22.09.2015 zu vollziehen, in dem
festgelegt wurde, dass der zurückgestellte Antrag der BAP vom 15.09.2015 im
Jahr 2016 vor einer Entscheidung über den Wirtschaftsplan 2017 im zuständigem
Gremium, dem Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss behandelt wird. Dies sei
von Verwaltungsseite leider übersehen worden. (Antrag der BAP vom 13.09.2016 hängt dem Protokoll an).
Im Januar 2016 sei in einem intensiven Gespräch mit der
Intendantin des Theater Ansbach, Frau Dr. Schulz, auf die Diskussionen im
Stadtrat bezüglich eines Antrags zur Deckelung des Zuschussbetrages hingewiesen
worden. Frau Dr. Schulz wurde in diesem Gespräch auch auf die finanzielle
Situation der Stadt hingewiesen mit der Bitte um Prüfung möglicher
Einsparpotentiale. Das Ergebnis dieses Gesprächs wurde in der Sitzung des
Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschusses am 01.03.2016 bekanntgegeben. Er
gibt zu bedenken, dass bei einer Deckelung des Zuschussbetrages der Vertrag mit
der Genossenschaft geändert werden müsste, da im § 1 des Vertrages stehe, dass
die Stadt Ansbach die aus dem Kulturbetrieb entstehenden nicht gedeckten Kosten
übernehmen müsste.
Herr Hüttinger erläutert den Antrag und verweist in seiner
Begründung auf die Niederschrift des Haupt- und Finanzausschusses vom
16.09.2015. In der Stadtratssitzung am 22.09.2015 wurde der Antrag dann
zurückgestellt mit der Vorgabe, den Wirtschaftsplan 2017 zunächst in den
zuständigen Gremien zu beraten. Auch Punkt 2 seines Antrages vom 16.09.2015,
alle Einnahmen und Ausgaben wie Spenden, Beiträge und Ausgaben des
Fördervereins) in den Wirtschaftsplan mit aufzunehmen, wurde nicht erfüllt.
Hier gehe es um „Wahrheit und Klarheit“ bei Einnahmen und Ausgaben.
Frau OB Seidel erklärt, dass sowohl im sehr umfangreichen
Gespräch mit Frau Dr. Schulz im Januar des Jahres und auch bei regelmäßigen
Kontakten mit der Intendantin daraufhin gewiesen wird, dass aufgrund der
finanziellen Situation der Stadt kein Wachstum der Kosten nach oben möglich
sei. In den letzten 3 Jahren konnte eine ungefähre Kostenstabilität erreicht
werden. Den Antrag zur Deckelung halte sie durchaus für legitim. Sie sehe aber
auch das Bemühen des Theaters den Kostenrahmen einzuhalten. Man wird auch weiterhin
darauf hinweisen, dass der Zuschuss nicht weiter wachsen könne.
Herr Hüttinger verzichtet hierauf auf Punkt 1 seines
Antrages. Punkt 2 sei allerdings notwendig und müsse beachtet werden. Im
Dienste der „Wahrheit und Klarheit“ müssten sämtliche Einnahmen wie Spenden und
Beiträge sowie die Ausgaben des Fördervereins mit aufgeführt werden. Es könne
nicht sein, dass Fördermitglieder
aufgrund ihres Beitrags bzw. einer Spende ermäßige Eintrittskarten oder
sogar Freikarten erhielten. Einbußen aufgrund von Ermäßigungen und Freikarten
müssten ausgeglichen werden. Dies sei nicht zulässig. Der Wirtschaftsplan müsse
offen und transparent dargestellt werden, Förderverein und Genossenschaft
sollten eindeutig getrennt dargestellt werden.
Herr Schwarzbeck räumt ein, die Wiederauflage des Antrages
übersehen zu haben. Im Vertrag 2007 mit dem Haus der Volksbildung wurde
festgelegt, dass jede abweichende Entwicklung mitzuteilen sei und eine eventuell
notwendige Erhöhung des Zuschusses beantragt werden müsste. Eine Deckelung sei
nicht vorgesehen. Die Genossenschaft sei zu einer sparsamen Wirtschaftsführung
verpflichtet und habe sich glaubwürdig für ein sparsames und wirtschaftliches
Handeln ausgesprochen.
Da im Gremium
unterschiedliche Meinungen bestehen, bittet Herr Hüttinger den TOP in die
Fraktionen zu verweisen.
Frau OB Seidel ergänzt, dass seit 3 Jahren keine großen
Veränderungen beim Betriebsmittelzuschuss erfolgten. Sie werde auch weiterhin
bei den Sitzungen ein sparsames Wirtschaften einfordern. Laut vorliegendem
Zwischenbericht werden für 2016 voraussichtlich keine Mehrausgaben
entstehen.
Herr Porzner hat
wegen persönlicher Beteiligung nicht an Beratung und Abstimmung teilgenommen.