Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 07.03.2016 SKA/001/2016 |
Beschluss: | Einstimmig beschlossen. |
Vorlage: | 13/006/2016 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Vorlage 134 KB |
Die Schulleitung der Friedrich-Güll-Schule, Grund- und Mittelschule Ost hat die Stadt Ansbach informiert, dass die personelle Situation an der Schule mittlerweile durch die Zuwanderung von Flüchtlingen und Asylbewerbern sehr angespannt ist, zumal zahlreiche Flüchtlingsunterkünfte im Bereich der Schulsprengel der Grund- und Mittelschule liegen.
Aus diesem Grund bittet die Schule möglichst kurzfristig (spätestens ab April 2016) um die Einrichtung einer FSJ-Stelle.
Im laufenden Schuljahr besuchen ca. 145 Kinder die Grundschule und 221 Kinder die Mittelschule. Davon werden jeweils ca. 15 Flüchtlings- bzw. Asylbewerberkinder in der Grund- bzw. Mittelschule unterrichtet. Hinzu kommen in beiden Schulen noch insgesamt ca. 120 Kinder mit Migrationshintergrund, die die deutsche Sprache nicht so gut beherrschen, dass sie dem Unterricht aktiv folgen könnten.
Der Migrationsanteil der Schüler, die nicht ausreichend die deutsche Sprache sprechen liegt an der Grundschule bei insgesamt 35 % und in der Mittelschule bei etwa 45 %. In einzelnen Klassen ist sogar ein Anteil von über 60 % Migrationsanteil vertreten.
Die Einsatzbereiche wären vielfältig:
• Unterstützung bei der Betreuung von Flüchtlingskindern
• Lese- und Deutschförderung
• Unterstützung der Lehrkräfte im Rahmen der Kleingruppenförderung
• Hausaufgabenbetreuung
• Mitgestaltung der sportlichen Zeitphasen
• Begleitung von Klassen bei schulischen Veranstaltungen
• Mithilfe bei schulischen Projekten
• Einbindung in allgemeine schulische Prozesse
Die Kosten für die FSJ-Stelle, die im 2. Halbjahr des Schuljahrs 2015/16 anfallen (ca. 3.500 €), würde die Schule aus ihrem Budget übernehmen. Die Aufwendungen für das Schuljahr 2016/17 könnten im HH-Jahr 2016 durch die vom Stadtrat bereit gestellten 3.000,-- € für FSJ-Stellen an Grundschulen finanziert werden. Die im kommenden Jahr entstehenden Kosten müssten im Zuge der Beratungen für den Haushalt 2017 eingestellt werden.
Herr Nießlein führt aus, dass für die Einrichtung einer FSJ-Stelle eine Mindestlaufzeit erforderlich ist. Diese kann im laufenden Schuljahr an der Friedrich-Güll-Schule nicht mehr eingehalten werden. Aus diesem Grund wird der folgende Beschluss gefasst.
Beschluss:
Der Schul- und Kulturausschuss fasst folgenden Beschluss:
Die Einrichtung einer Stelle zur Ableistung eines Freiwilligen Sozialen Jahres im Schuljahr 2016/2017 wird genehmigt. es wird dem Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss und Stadtrat empfohlen, die notwendigen Mittel im Haushalt 2017 bereit zu stellen.