Tagesordnungspunkt

TOP Ö 4: Baumfällungen und Ersatzmaßnahmen 2015/2016

BezeichnungInhalt
Sitzung:18.01.2016   BA/001/2016 
Beschluss:Dient zur Kenntnis.
Vorlage:  32/026/2015 
DokumenttypBezeichnungAktionen
Dokument anzeigen: Vorlage Dateigrösse: 193 KBVorlage 193 KB

Frau OB Seidel verweist auf die nachstehende Sitzungsvorlage und bittet das Gremium soweit erforderlich, von sich aus Fragen bezüglich nachstehender Baumfällungen zu stellen.

 

Der Baumbestand der Stadt Ansbach wird in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Bei den letzten Kontrollen sind zehn Bäume auffällig geworden, die aus Gründen der Verkehrssicherung im Winter 2015 /16 gefällt werden müssen (bis Ende Februar), beziehungsweise wegen der Dringlichkeit bereits gefällt wurden.

 

1.Schwarz-Pappel, Feldstraße, BNR.003942

 

Die Pappel wurde schon mehrfach stark zurückgeschnitten und hat erneut starke Ständer gebildet.

Die am Stammfuß offene Fäule hat eine intensive, tiefgreifende Holzzersetzung verursacht, die sich in den Wurzelbereich ausdehnt, wodurch die Standfestigkeit nicht mehr gewährleistet ist.

Durch die Lage des Baumes direkt am Fußweg und am Spielplatz, sowie die unmittelbare Nähe der Bahnlinie und der dazugehörigen Hochspannungsleitung ist eine schnellstmögliche Fällung unumgänglich.

Eine Nachpflanzung ist aufgrund des Standortes nicht vorgesehen.

 

 

2. Ulme, Postweg – Lindenallee, BNR. 004481

 

Die Bergulme ist vor ca. 3 Jahren stark zurückgeschnitten worden, dabei wurde das Totholz entnommen und die Ständeräste an den alten Kappstellen entfernt. Bei einem Gutachten das 2011 erstellt wurde, ist eine beginnende Morschung der westlichen und südlichen Wurzelanläufe, sowie eine Fäule am Stammfuß, die diesen aushöhlt, festgestellt worden.

Durch die fortschreitende Fäule ist die Standfestigkeit nicht mehr gewährleistet.

Für die Nachpflanzung ist eine Winterlinde (Lindenallee) vorgesehen.

 

 

3. Ulme, Postweg – Lindenallee BNR. 004475

 

Bei einem Gutachten, das 2011 erstellt wurde, ist eine Stamm- und Wurzelfäule festgestellt worden. Daraufhin wurde die Windangriffsfläche durch eine starke Kroneneinkürzung erheblich verkleinert. Es wurden jährlich Sichtkontrollen durchgeführt.

Durch ein erneutes Gutachten vom 15.12.2015 sind folgende Mängel festgestellt worden:

An mehreren Wurzelanläufen starke Fäule – die Wurzeln haben vor allem zugseitig keine statische Wirkung mehr. Die Vitalität des Baumes ist bereits deutlich geschwächt und eine weitere Einkürzung der Krone würde die Ulme nicht verkraften. Eine Fällung ist unumgänglich.

Eine Nachpflanzung mit einer Winterlinde ist vorgesehen.

 

 

4. Winter-Linde, Postweg – Lindenallee BNR 004496

 

Bei der Linde ist bereits 2011 Brandkrustenpilz festgestellt worden. Direkt in der Einbuchtung über dem Fruchtkörper hat ein erheblicher Holzabbau stattgefunden. Auch an den Wurzelanläufen zum Straßengraben sind Faulstellen und Befall mit Brandkrustenpilz. Der Baum stockt neben einem Kinderspielplatz.

Eine Fällung ist unumgänglich. Eine Nachpflanzung mit einer Winterlinde ist vorgesehen.

 

 

5. Säulen- Pappel, Rezatparkplatz West BNR. 001764

 

Bei der Pappel wurde schon mehrfach eine Kronenreduzierung wegen der Stockfäule vorgenommen. Am 15.12.2015 wurden im Rahmen eines Baumgutachtens drei Bohrwiderstandsmessungen durchgeführt, die ergaben, dass die Restwandstärke nicht mehr ausreichend und somit die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben ist.

Eine Fällung ist unumgänglich. Eine Nachpflanzung ist nicht vorgesehen.

 

 

6. Holz-Birne, Hennenbacher Straße BNR. 014800

 

Eine Kroneneinkürzung wurde vor mehreren Jahren wegen der offenen Fäule am Stammfuß durchgeführt. Die eingefaulten Kappstellen in der Krone sowie die Stockfäule sind mittlerweile so weit fortgeschritten, dass die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Der Baum steht zwischen Gehweg und Straße. Eine Fällung ist unumgänglich. Eine Nachpflanzung ist vorgesehen.

 

 

7.Rosskastanie Triesdorfer Straße BNR. 012206

 

Vor etlichen Jahren wurde an der Kastanie Brandkrustenpilz festgestellt. Der holzzersetzende Pilz hat sich am Stammfuß weiter ausgebreitet. Bei der Bohrwiderstandsmessung am 18.12.2015 wurde festgestellt, dass die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Eine Fällung ist unumgänglich.

Eine Nachpflanzung ist vorgesehen.

 

 

Aufgrund festgestellter Mängel sind die folgenden Bäume gefällt worden:

 

8.Bergulme, Distlergarten Eyb BNR. 3852

 

Die Bergulme stand an einem Parkplatz im Distlergarten. Die Krone wurde aus Verkehrssicherheitsgründen bereits mehrmals stark eingekürzt.

Bei einem Gutachten, das 2014 durchgeführt wurde, ist eine Restwandstärke von 1-2 cm festgestellt worden. Die Gefahr, dass die Ulme in sich zusammenbricht, war laut Gutachten gegeben.

Eine Fällung war unumgänglich.

Eine Nachpflanzung ist aufgrund des vorhandenen Bestands nicht vorgesehen.

 

 

9.Winter Linde ,Esche,Distlergarten Eyb BNR. 003840, 003844

 

Bei den beiden Bäumen wurde bei der Kontrolle Brandkrustenpilz im fortgeschrittenen Stadium festgestellt.

Dieser holzzersetzende Pilz verursacht Weiß- und Moderfäule im Wurzel- und Stammfußbereich.

Eine schnellstmögliche Fällung war aufgrund des hochfrequentierten Standortes unumgänglich.

Eine Nachpflanzung ist vorgesehen und kann mit der gleichen Baumart durchgeführt werden.

 

Aus dem Gremium heraus wird

 

·         festgestellt, dass vor der Orangerie zusätzliche Baumfällungen vorgenommen wurden. Herr Büschl stellt fest, dass diese Fläche bislang im Eigentum der Schlösserverwaltung lag. Ersatzpflanzungen seien nicht vorgesehen, da gerade die Sichtverhältnisse auf die Orangerie ständiger Diskussionspunkt in Sachen Betriebsgebäude der Awean waren.

·         nachgefragt, ob für die wegen Pilzbefall zu fällenden Bäume an Ort und Stelle eine Nachpflanzung  vorgesehen sei  und ob ein in diesem Fall ein Bodenaustausch erfolge. Herr Wehrer antwortet hierzu, dass in solchen Fällen  generell ein Bodenaustausch vorgenommen wird.

·         angefragt, warum die unter Nr. 8 erwähnte Bergulme nicht mehr nachgepflanzt wird. Herr Wehrer antwortet, dass der Bestand so dicht sei, dass nicht nachgepflanzt werden müsse

·         darum gebeten, dem Gremium eine Aufstellung über die neu gepflanzten Bäume vorzulegen.

·         Frau OB Seidel weist darauf hin, dass es früher keinen so differenzierten Bericht gab. Die detaillierte Berichterstattung sei vor einigen Jahren eingeführt worden. Tatsächlich werden mehr Bäume gepflanzt als gefällt. Es wird gerne über den Bestand berichtet.

·         nachgefragt, warum die unter Nr. 5 erwähnte Säulenpappel nicht ersetzt wird. Herr Wehrer führt aus, dass die Bäume zu eng stehen. Außerdem würde sich dieser geschaffene „Freiraum“ für das Wachstum der anderen Bäume positiv auswirken.


Beschlussvorschlag:

 

Kenntnisnahme