Tagesordnungspunkt

TOP Ö 9: Rathausareal - Bau- und Sanierungskonzept; Planungsauftrag

BezeichnungInhalt
Sitzung:13.10.2015   SR/009/2015 
Beschluss:Mehrheitlich beschlossen.
Abstimmung: Ja: 30, Nein: 8
Vorlage:  31/027/2015 
DokumenttypBezeichnungAktionen
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Einleitend erläutert Frau OB Seidel, dass mit dem Stadtratsbeschluss vom September 2014 die Rahmenbedingungen zum Erhalt und zur denkmalgeschützten Sanierung des Schrammhauses geschaffen wurden. Die Bauverwaltung habe seitdem eine Reihe von Ideen gesammelt und nun ein geändertes Nutzungskonzept erarbeitet, in welchem trotz der Vorgabe zur denkmalgeschützten Sanierung eine zeitgemäße Nutzung des Schrammhauses möglich sei. Ein Schwerpunkt bei der Sanierung sei die Schaffung bürgernaher und barrierefreier Angebote im Erdgeschoss. Ebenso solle ein multifunktionaler Besprechungsraum geschaffen werden und die Mitarbeiter der Verwaltung sollen durch Sanierung der Räumlichkeiten bessere Arbeitsbedingungen erhalten.

 

Herr Büschl erläutert anhand einer Präsentation die abschnittsweise Sanierung des Gesamtareals, wie bereits im Bauausschuss. Hierbei geht er auch auf die von den Freien Wähler heute mit einem Antrag geforderte Integration eines Sitzungssaales im Rathaus ein. Anhand einiger Visualisierungen zeigt Herr Büschl, dass die Prüfung durch die Verwaltung ergeben habe, dass dies aufgrund der Grundrisssituation mit der geringen zusammenhängenden Fläche in den denkmalgeschützten Gebäuden nicht denkmalgerecht durchführbar ist. Auch sei die im Antrag angeregte dauerhafte Verlagerung der Jägerndorfer Heimatstuben nicht erforderlich, da die rückwärtigen Nebengebäude ebenfalls saniert werden und dann weiterhin den Jägerndorfern zur Verfügung stehen könnten.

 

Frau OB Seidel ergänzt, dass es heute um eine wichtige Weichenstellung gehe. Sie bittet darum, in den Prozess einzusteigen, um einen vernünftigen grundsanierten Zustand mit einer optimalen Raumnutzung zu erreichen unter Berücksichtigung möglicher integrierbarer Wünsche.

 

Dem Wunsch von Frau Homm-Vogel über den Antrag der Freien Wähler abzustimmen wird nicht für notwendig erachtet, da die Überprüfung ergeben habe, dass ein Sitzungssaal flächenmäßig nicht integrierbar und weitergehende Untersuchungen nicht erforderlich seien.

 

Herr Bartusch bedauert, dass der Verwaltungsvorschlag ohne "Strahlkraft" sei. Durch die Verwaltung wird entgegnet, durch das Nutzungskonzept ergebe sich insgesamt ein Gebäudekomplex, der den Zwängen des Bestandes entsprechend alle Anforderungen an ein Verwaltungsgebäude erfülle und die Belange des Denkmalschutzes mit der barrierefreien Erschließung der Geschosse berücksichtige.

 

Frau OB Seidel erklärt, die Anregung von Herrn Deffner, im Innenhof eine leichte Überdachung, um einen wetterunabhängigen Bereich zu erhalten, nicht aus den Augen zu verlieren.


Beschlussvorschlag:

 

Der Stadtrat nimmt Kenntnis von der vorgestellten Bau- und Nutzungskonzeption. Der Stadtrat beauftragt die Verwaltung mit der weiteren Planung und Abstimmung insbesondere im Rahmen der geschilderten Bauabschnitte zu beauftragen. Im Zuge der weiteren Planung ist auf Basis einer fundierten Kostenschätzung ein Finanzierungsplan vorzulegen. Zur Ausarbeitung der weiten Planungsschritte für die Bauabschnitte 1 und 2 wird das Architekturbüro Jörg aus Hilpoltstein beauftragt.