Tagesordnungspunkt

Das Theresien-Gymnasium ist seit Beginn des Schuljahres 2008/2009 vom zuständigen Träger, der Pädagogischen Zentralstelle in Wernberg-Köblitz, als Einsatzstelle für den Freiwilligendienst anerkannt. Seitdem war je ein Freiwilliger am Theresien-Gymnasium im Einsatz. Aus Sicht der Schule hat sich das Freiwillige Soziale Jahr bewährt und sie hat deshalb beantragt, die Maßnahme aus folgenden Gründen fortzuführen:

-           Größe der Schule (rd. 1.150 Schüler)

-           hohe Schülerfrequenz an allen Nachmittagen durch das vielseitige Wahlunterrichts- und Förderprogramm

starke Schülerpräsenz in den Mittagspausen, da wegen der Stadtrandlage der Schule anderweitige Möglichkeiten fehlen

-           bessere Ausnutzung von Freizeiteinrichtungen auf dem Schulgelände, wie z. B. Mensa, Spielzimmer, Freizeitbereich des Sportgeländes, Beachvolleyballfeld, Boulderwand

Von den Personen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr am Theresien-Gymnasium ableisten, werden folgende Maßnahmen betreut:

-           Lese- und Deutschförderung (auch bei Migrationshintergrund)

-           Kleingruppenförderung in Englisch und Mathematik in der Übergangsphase

-           sportpädagogische Aufgaben an schulinternen Freizeiteinrichtungen (s. o.)

-           Hausaufgabenhilfe

-           Mithilfe bei der Koordination des „Mittagsbetriebes“ in der Mensa („Stauvermeidung“)

-           Begleitung bei Schulveranstaltungen (Exkursionen, Wandertage Studienaufenthalte auch bei längeren Fahrten als zusätzliche Betreuungskraft))

-           Unterstützung bei der Betreuung/Inklusion behinderter Schülerinnen und Schüler

-           Unterstützung bei der offenen Ganztagsbetreuung

-           Mithilfe bei aktuellen Projekten (z.B. Arbeitsgemeinschaft Aqua-Terra)

-           Durchführung der sog. „Pausen-Sprechstunde“ als jüngerer Ansprechpartner für Schülerinnen und Schüler z. B. im Sekretariat

Es gibt nach Einschätzung der Schule kaum eine andere Maßnahme, bei der sich mit vergleichsweise noch niedrigem Mitteleinsatz (Kosten für die Stadt Ansbach pro Schuljahr/Freiwilligen: ca. 9.800,00 €) so viel im pädagogischen und sozialen Bereich bewegen lässt. Alle schulischen Gremien des Theresien-Gymnasiums stehen daher hinter diesem Projekt.

In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass zwischen dem Freiwilligen und der Stadt Ansbach kein Arbeitsverhältnis begründet wird; die Rechte und Pflichten bzgl. dem FSJ werden in einer zwischen der Stadt Ansbach, der Pädagogischen Zentralstelle und dem Freiwilligen abzuschließenden Vereinbarung geregelt.

Die Einrichtung einer Stelle zur Ableistung eines Freiwilligen Sozialen Jahres stellt somit einerseits – wie erwähnt - für den Schulbetrieb einen beachtlichen pädagogischen und sozialen Mehrwert dar und bietet andererseits die Möglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung und Berufsorientierung für den zum Einsatz kommenden jungen Menschen.

Beschluss:

Der Schul- und Kulturausschuss beschließt:

Die Bereithaltung einer Stelle zur Ableistung eines Freiwilligen Sozialen Jahres am Theresien-Gymnasium Ansbach wird für ein weiteres Jahr (Schuljahr 2016/2017) genehmigt.

Es wird dem Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss und Stadtrat empfohlen, die benötigten Mittel im Haushalt 2016 bereit zu stellen.