Tagesordnungspunkt

TOP Ö 1: Erneuerung von Versorgungsleitungen im Stadtgebiet
a. Sachstand
b. Antrag ÖDP "Arbeiten am Gasnetz der Stadt Ansbach"

BezeichnungInhalt
Sitzung:15.09.2015   BA/008/2015 
Beschluss:Dient zur Kenntnis.
Vorlage:  REF3/011/2015 
DokumenttypBezeichnungAktionen
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Dokument anzeigen: Antrag ÖDP-Fraktion Dateigrösse: 273 KBAntrag ÖDP-Fraktion 273 KB

Regelmäßig führen die Versorgungsträger umfangreiche Leitungs- und Anschlusserneuerungen im Stadtgebiet aus. Neben den in letzter Zeit häufig zu sehenden Aufgrabungen von Telekommunikationsunternehmen erneuert die Stadtwerke Ansbach GmbH in regelmäßiger Folge das Leitungsnetz in den Sparten Strom, Wasser und Gas.

 

Herr Hlava, Vertreter der Stadtwerke, berichtet zur o.g. Thematik:

 

Das komplette Netzsystem unterliege einem Alterungsprozess. Deshalb werde in gewissen Abständen das Versorgungsnetz ausgetauscht bzw. erneuert. Diese Arbeiten seien natürlich mit gewissen Einschränkungen verbunden. Bevor mit Instandsetzungsarbeiten begonnen werde, werden Abstimmungsgespräche mit den Infrastrukturgebern vorgenommen. Zielsetzung: soweit als möglich Einschränkungen für Anlieger bzw. Angrenzer zu vermeiden. .Außerdem fänden 4 x im Jahr große Koordinationsgespräche statt, um Maßnahmen unter Nutzung aller Synergieeffekte und mit geringstmöglichen Aufwand durchzuführen. Als konkretes Beispiel sei hier die östliche Neustadt genannt. Hier sei wenig Arbeitsraum im Straßenbereich zur Erneuerung der Gasleitung vorhanden. Der Plan müsse noch mit den Infrastrukturgebern und intern abgestimmt werden. Vorgesehen sei der Beginn der Maßnahme in 2016, wobei die awean ebenfalls Bedarf signalisierte. 

 

Bis 2022 werde die Stadtwerke Ansbach GmbH 1,0 – 1,5 Mio € in die Gasversorgung investieren.

 

Im Zuge der angesprochenen Arbeiten an der Wasserversorgung in der Platen-/Büttenstraße war  auch die Gasversorgung zu sanieren bzw. zu  überprüfen.

 

Im Anschluss an das kurze Statement von Herrn Hlava wird aus dem Gremium heraus nachgefragt,

 

ob das Rehabilitationsvolumen sowohl als Summe, als auch in Metern bzw. Kilometern  angegeben werden kann. Herr Hlava antwortet hierauf, dass diese Zahlen nicht im einzelnen benannt werden können. Dem Aufsichtsrat lägen jedoch die geplanten Maßnahmen und die entsprechenden Kalkulationen vor. Und dieser entscheide über das Investitionsvolumen.

 

Frau OB Seidel ergänzt, dass die Erneuerung der Gasleitung und des Kanals in der Neustadt eine große Maßnahme sei. Bereits bisher seien die Händler und Gastronomie in der Innenstadt durch verschiedene Maßnahmen (Erneuerung Karlstraße und Promenade) stark beeinträchtigt worden. Die Erneuerung der Leitungen im Bereich der Neustadt stellten nun eine weitere Belastung dar. Man müsse dafür sorgen, dass eine Beeinträchtigung möglichst vermieden werde. Die Maßnahme sei so in Abschnitten zu planen, dass die jeweiligen Zugänge zu den Läden aufrecht erhalten werden.  

 

 

Herr Hlava stimmt dem zu und  stellt fest, die Anwohner zeitnah zu informieren um die notwendigen Arbeiten so gut wie möglich zu koordinieren. Eine konkrete Abschnittsbildung könne derzeit nicht benannt werden. Frau OB Seidel bittet Herrn Hlava für vernünftige Abschnittsbildung Sorge zu tragen und die Zugänge bestmöglich aufrecht zu erhalten.

 

Herr Büschl erwähnt, dass die Gestaltung der Neustadt auf Grund der betroffenen Fläche grenzwertig zwischen Wiederherstellung und Neugestaltung sei. Es gelte zu entscheiden, die Pflasterung oder den öffentlichen Raum neu zu gestalten. Er weist auf das Wettbewerbsergebnis von 2008 hin, welches damals bereits einen barrierefreien Ausbau und einen gehfreundlichen Belag aufwies. Auf alle Fälle müssen die Synergieeffekte gebündelt werden.

 

Frau OB Seidel merkt an, dass die geplanten anstehenden Arbeiten in der Neustadt Auslöser sein können, dass die Sanierung vorgezogen werde.

 

Des Weiteren wird aus der Mitte des Gremiums heraus angeregt, ein Gesamtkonzept  zu erstellen und dem Bauausschusses vorzustellen. Frau OB Seidel antwortet hierauf, dass dies versucht werde.

 

Im weiteren Gesprächsverlauf wird der Sicherheitsaspekt bzw. die Lebensdauer aller Grauguss Leitungen angesprochen. Herr Hlava antwortet, dass hier sukzessive je nach Alter ausgetauscht werde. Die Versorgungssicherheit liege im Fokus. Auch hierüber werde der Aufsichtsrat informiert.

 

Auf eindringliches Fragen aus dem Gremium heraus bittet Frau OB Seidel Herrn Hlava abzuklären, was und in welchen Umfang dem Bauausschuss über die zu tätigenden Investitionen mitgeteilt werden könne. Der Bauausschuss möchte einen Überblick unter Berücksichtigung der gestellten Fragen bekommen.

 

Eine weitere Nachfrage zielt auf die Überprüfung der Aufgrabungsarbeiten ab. In diesem Fall wird gerügt, dass die Qualität der Wiederherstellung möglicherweise nicht den anerkannten Regeln der Technik entspräche. Herr Wehrer bekräftigt, dass die Mitarbeiter des Tiefbauamtes die Grabungsarbeiten stets kontrollieren und bislang keine Beanstandungen zu benennen seien.