Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 15.05.2023 BA/005/2023 |
Beschluss: | Dient zur Kenntnis. |
Vorlage: | REF3/007/2023 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Vorlage 385 KB | ||
230403 Antrag_Regennutzung 183 KB | ||
Satzung Kommunalunternehmen awean 43 KB |
Die
Stadtratsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN hat einen Prüfantrag auf
Regenwasserbewirtschaftung durch die awean Abwasserentsorgung AÖR gestellt.
Herr Büschl
berichtet, dass dieser Prüfantrag different zu betrachten ist; dieser betrifft
u.a. die awean, das Tiefbauamt und das Rechtsamt.
Ziel des Antrags
ist die Prüfung, ob Regenwasser vor Sammlung und Ablauf in die Kläranlage z.B.
für Bewässerung von Stadtgrün genutzt werden könnte.
Aus Sicht der awean fällt eine Regenwasserbewirtschaftung
für „Private“ und auch für die Stadt Ansbach, wie diese im Antrag der
Stadtratsfraktion „Bündnis 90/Die Grünen“ ausgeführt wird, nicht in den
Aufgabenbereich der awean. Da im
Stadtgebiet hauptsächlich das sog. Mischsystem vorliege, wonach Regenwasser
nicht vom übrigen Schmutzwasser getrennt, sondern gemeinsam von der
Grundstücksgrenze der jeweiligen Bewohner von der awean aufgenommen werde, sei eine
Regenwasserbewirtschaftung alleine schon technisch nicht möglich. Darüber
hinaus sei es der awean als Kommunalunternehmen, auch mit der derzeitigen
Gesetzeslage rechtlich nicht möglich, privatrechtlich tätig zu werden.
Aus Sicht der
Verwaltung wird auf Folgendes hingewiesen:
Prinzipiell ist bei
Regenwasser nicht zwischen städtischen und nicht- städtischen Regenwasser zu unterscheiden.
Private Bauherrn könnten Zisternen bauen; auf entsprechende Fördermöglichkeiten
wird hingewiesen. Das gilt auch für die Stadt Ansbach, wenn diese in deren
Flächen vor Übergabe an den Kanal eine Zisterne errichten würde und das
Wasser zur Bewässerung (hier z.B. Stadtgärtnerei bzw. Friedhofswesen im Betriebsamt)
nutzen würde. Die Nutzung von Regenwasser ist immer über Zisternen möglich, wird
nur bei Dimensionierung Neubau Regenwasserkanal (noch) nicht angesetzt.
Unabhängig davon
sollte also vor einer weitergehenden Bewirtschaftung von Niederschlagswasser
der Ausbau des Trennsystems im Stadtgebiet vorangetrieben werden.
In der
anschließenden Diskussion werden die Planungen von Regenrückhalte-vorkehrungen
in den Neubaugebieten, beim Straßen- bzw. Tiefbau, sowie der Einsatz von
Rigolen, die Umnutzung von stillgelegten Güllegruben zu Zisternen und der
Wasserbedarf der Stadtgärtnerei angesprochen.
Beschluss: