Tagesordnungspunkt

TOP Ö 5: Bericht aus dem Jugendzentrum

BezeichnungInhalt
Sitzung:02.07.2015   JHA/002/2015 
Beschluss:Dient zur Kenntnis.
Vorlage:  12/010/2015 
DokumenttypBezeichnungAktionen
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Frau Tischer dankt dem Jugendhilfeausschuss für sein Interesse am Jugendzentrum. Sie erläutert die Öffnungszeiten und den Einsatz des Personals.

Anschließend geht sie auf die Philosophie und den Charakter des Jugendzentrums ein. Täglich suchen zwischen 40 und 90 Besucher im Alter zwischen 12 und 17 Jahren die Einrichtung auf, wobei auch jüngere oder ältere Kunden nicht abgewiesen werden. Es existiert auch keine Differenzierung nach Herkunft, da dies im Miteinander keine Rolle spielt.

Die Grundsätze und Regeln des Zentrums beinhalten Gewalt-, Drogen- Alkohol- und Nikotinfreiheit. Eine Streitkultur wird gepflegt und bei Bedarf auch mit individuellen Sanktionen durchgesetzt wie z. B. Basketballplatz säubern o. ä..

Das Angebot ist sehr vielfältig, von Chillen, über Spiele, Sport und Gruppenangeboten ist alles dabei. Dennoch bleibt man jederzeit für neue Anregungen offen.

Verschiedene Räume können unentgeltlich genutzt werden z. B. um Musik zu machen oder zum tanzen. Manche Räume werden auch durch Dritte genutzt wie z. B. dem Stadtjugendring oder für Elterntraining.

Es wird auf adäquates Miteinander Wert gelegt und grundsätzliche Erziehungsarbeit geleistet. Dies beinhaltet auch Unterstützung bei häuslichen oder persönlichen Problemen und Hilfe im schulischen Bereich sowie bei der Planung des weiteren Berufslebens z. B. Berufsfindung, Bewerbungstraining etc.. Auch Behördengänge oder Arztbesuche werden bei Bedarf begleitet.

Das Jugendzentrum kooperiert fallbezogen mit anderen Stellen der Jugendarbeit z.B. Koki, Ambulante Hilfen, Sozialdienst, Jugendgerichtshilfe aber auch mit Erziehungsberatungsstelle, Gesundheitsamt, Polizei u. a.. Sie verstehen sich auch als Clearingstellen, die dann weitere Angebote vermittelt z. B. Drogenberatung, Blaues Kreuz usw.

Die ehrenamtlichen Teams wie z. B. das „Disco-Team“ wird sehr gut angenommen. Das „Bistro-Team“ ist augenblicklich nicht ausreichend durch Jugendliche besetzt.

Vor allem der zentrale Standort mitten in der Innenstadt trägt zu dem Erfolg der Jugendzentrums bei. Die Aussage der Stadt Ansbach, dass die Jugendlichen in ihrer Mitte erwünscht sind, kommt sehr positiv an.

 

Frau OB Seidel fragt nach einer Mischung in Alter oder Volksgruppe bei den Kunden. Lt. Frau Tischer ist in der Einrichtung alles vertreten. Es gibt keine Verdrängung einzelner Gruppen. Das Miteinander funktioniert sehr gut und bei gelegentlichen Reibereien

kann das Personal vermitteln. Auch Flüchtlinge sind willkommen und fühlen sich so aufgenommen und willkommen.

 

Frau OB Seidel schlägt vor, auch unbegleitet minderjährige Flüchtlinge zu integrieren.