Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 16.05.2023 HFWA/005/2023 Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss, Jugendhilfeausschuss, Schul- und Kulturausschuss |
Gremium: | Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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1.
aktuelle
Haushaltsentwicklung
Herr Jakobs präsentiert die aktuelle Steuerschätzung
des Bayerischen Städtetages vom Mai 2023 und erläutert die daraus
resultierenden Entwicklungserwartungen für den städtischen Haushalt:
Die Prognosen
würden zu einer Verringerung der bisherigen Ansätze führen, die tatsächliche
Steigerung würde z. B. für 2023 nur noch bei 2,8 % liegen. Mit dieser
Prognose entstünde bis 2027 eine Verringerung der Steuereinnahmen von knapp
14 Mio. €.
Dieser erhebliche
Schlag würde etwas durch die Gewerbesteuereinnahmen relativiert werden. Es
gelte jedoch zu bedenken, da diese Entwicklung keine Gewähr für die Zukunft
sei. Man müsse auch mit Rückzahlungen aus Jahresveranlagungen rechnen. Die
erhöhten Einnahmen beruhen auch auf Einmaleffekten, die sich nicht wiederholen
werden. Somit könne es zu Änderungen im Laufe des Jahres in jegliche Richtung
kommen.
Mit Hinweis auf die
bevorstehenden zu beratenden Tagesordnungspunkte gelte es die bereits
beschlossenen außer- bzw. überplanmäßige Ausgaben in Höhe von ca.
2,4 Mio. € zu berücksichtigen. Und wie bereits im
1. Quartalsbericht d. J. erwähnt, läge man bei der Jugendhilfe
bereits jetzt schon über den Ausgabeansätzen. Und zu Letzt sei ebenfalls zu
beachten, dass durch die neue positive Tarifanpassung für die Beschäftigten die
Personalkosten um rund 1,5 Mio. € steigen werden.
2.
Beteiligungen:
Herr Jakobs informiert zu den Töchterunternehmen der
Stadt Ansbach:
Die Stadtwerke Ansbach würden mit einer Ergebnisverbesserung aufwarten.
Jedoch müssten voraussichtlich im Rahmen der Energiewende Investitionen im
dreistelligen Millionenbereich getätigt werden.
Das Ergebnis ABuV sei wie erwartet verlaufen. Jedoch gäbe es eine Kostensteigerung
im ÖPNV. Die Anpassung des Nahverkehrsplanes (z. B. Busse in den
Abendstunden) sei notwendig und müsse deshalb zeitnah im Stadtrat behandelt
werden.
Noch ungeklärt sei die Sanierung des Freizeit- und Schwimmbades Aquella.
Wie bereits bekannt, habe die Stadt Ansbach keine Förderzusagen erhalten, somit
bleiben die Baupläne aktuell unfinanziert. Die Verwaltung bemühe sich jedoch
weiterhin um Förderprogramme und würde sich sofort bei Bekanntwerden solcher
umgehend bewerben.
Bisher sei bis Ende 2023 die ausreichende Liquidität durch den erhöhten
vorgezogenen Trägerausgleich sichergestellt gewesen. Jedoch stünde eine
Revision des Wirtschaftsplanes an, da aktuellere Zahlen zur Ausgleichszahlung
bekannt seien. Außerdem würde die Umsetzung der Gesundheitsreform zur Steigung
des Negativergebnisses auf 30 Mio. € führen. Die Folge sei die
Anpassung der Trägerausgleichzahlung von bisher 8,4 Mio. € auf
9,0 Mio. € in 2025 (zum Vergleich: Trägerausgleich bisher: rd. 5,0
Mio. € / Jahr).
Aufgrund aktueller Entwicklungen erhöhte sich der Liquiditätsbedarf.
Folgende Schritte müssten demzufolge unternommen werden:
1. Schritt: Ausgleich durch Muttergesellschaft
(ANregiomed AöR)
2. Schritt: Ausgleich durch Träger erforderlich
– ggf. bereits in 2023
3.
Anfrage:
Machbarkeitsstudie:
Herr Hüttinger erkundigt sich, ob die Machbarkeitsstudie
vorliegen würde, sie sollte bis Ende März fertiggestellt und den Ministerien
vorgelegt worden sein.
Herr Oberbürgermeister Deffner erklärt, dass ihn letzte Woche die
Information erreicht habe, dass die Studie fertig sei. Genaueres sei ihm
aktuell nicht bekannt. Er bittet darum, dass Herr Hüttinger sich am nächsten
Tag nochmals an ihn oder die Verwaltung wende.