Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 15.02.2022 HFWA/002/2022 |
Vorlage: | REF1/012/2022 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Vorlage 47 KB | ||
Bürgerbeteiligung wieder hochfahren (Antrag OLA) 136 KB |
Herr Kleinlein geht auf den Antrag der OLA ein:
1. Stadtteilversammlungen
Gemäß Art. 18 Abs. 1 GO
könne der Stadtrat lediglich über die Zahl der Bürgerversammlungen beschließen.
Die Einberufung der gesetzlich nicht vorgeschriebenen Statteilversammlungen
obliegt dem Oberbürgermeister.
Unabhängig vom
Antrag der Offenen Linken sei die Verwaltung bereits mit der Vorbereitung von
Stadtteilversammlungen ab dem Frühjahr 2022 befasst.
Der Antrag sei
damit abzulehnen.
2. Bürgersprechstunden
Grundsätzlich hätten
Bürger kein Rederecht im Stadtrat, die Gemeindeordnung enthalte auch keine
Regeln zu Fragestunden oder Bürgersprechstunden. Aufgrund des kommunalen
Selbstverwaltungsrechts könne der Stadtrat jedoch Beteiligungsformen zulassen.
Diese seien aus rechtlicher Sicht kein Teil der Stadtratssitzungen. Sie könnten
vor oder nach der Sitzung und sogar im selben Saal stattfinden, dürften jedoch
nicht auf der formalen Tagesordnung stehen.
Herr Oberbürgermeister Deffner wendet sich an Herrn Meyer und erklärt,
dass man ja bereits zu diesem Thema telefoniert hätte. Große Veranstaltungen
seien derzeit selbst unter freiem Himmel schwierig durchzuführen. Man habe
jedoch die Stadtteilversammlungen nicht aus den Augen verloren und wolle sie
durchführen.
Herr
Meyer sähe den ersten Teil
der Ausführungen bereits als erledigt an. Jedoch müsse Bürgerbeteiligung
möglich sein, vielleicht könne die vorgeschlagene Bürgerfragestunde ab März
ermöglicht werden und bittet um entsprechende Vorbereitung. Neben den
Stadteilversammlungen sollten alternative Wege angeboten werden, denn er
erachte den Bürgerkontakt als wichtig. Eine Regelung der Abläufe sei natürlich
notwendig, so könnten z. B. die Bürger doch vorher ihre Fragen einreichen, die
vom Gremium dann beantwortet werden.
Herr
Oberbürgermeister Deffner
zeigt sich offen für diesen Vorschlag, verweist aber gleichzeitig darauf, dass
er bereits jetzt schon, teilweise persönlich und telefonisch auf Fragen und
Anregungen der Ansbacher Bürger und Bürgerinnen reagiere. Sollte jedoch der
Vorschlag einer Bürgerfragestunde vor Stadtratssitzungen eingeführt werden,
bestünde er darauf, dass die Stadträte daran teilnehmen.
Das
Gremium äußert sich und
lässt erkennen, dass es grundsätzlich wichtig sei, dass Bürger in die
Entscheidungsprozesse der Kommune mit eingebunden werden, jedoch halte man
nicht so viel vom Format der Bürgersprechstunde, da jeder Bürger und jede
Bürgerin der Stadt die Möglichkeit hätte, jederzeit Kontakt zu den Stadträten
und der Stadtverwaltung aufnehmen zu können. Die Kontaktdaten des Stadtrates
seien öffentlich. Befürwortung findet die Wiederaufnahme der
Stadtteilversammlungen, insoweit es coronabedingt möglich sei, vorstellen könne
man sich auch Workshops und Informationsveranstaltungen zu bestimmten Themen.
Herr
Oberbürgermeister Deffner
fragt Herrn Meyer, ob über den zweiten Teil des Antrages abgestimmt werden
sollte.
Herr
Meyer fordert keine
Abstimmung ein, auch in der Stadtratssitzung müsse der Antrag nicht weiter
behandelt werden.
Herr
Oberbürgermeister Deffner
hält fest, dass heute keine Abstimmung über den Antrag der OLA erfolge und im
nächsten Stadtrat auch nicht mehr besprochen werden wird. Man würde jetzt
abwarten, was die neue(n) Infektionsschutzverordnung(en) brächte(n) und
ermögliche dann entsprechende Veranstaltungen.