Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 15.02.2022 HFWA/002/2022 |
Vorlage: | REF1/011/2022 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Vorlage 108 KB | ||
Antrag Information Verwaltung Flüchtlinge 942 KB | ||
Antrag Polizei Flüchtlinge 942 KB | ||
Antrag Verteilungsschlüssel Flüchtlinge 941 KB |
Herr Kleinlein erklärt zu den Anträgen der AfD folgendes:
1. Unterbringung von Asylbewerbern;
Verteilungsschlüssel
Die Stadt Ansbach
hat unter den mittelfränkischen kreisfreien Städten und Landkreisen eine
Verteilungsquote von 2,30 % zu erfüllen. In der Vergangenheit seien der
Stadt Ansbach weit mehr Asylbewerber zugewiesen worden als dieser Quote
entsprochen hätten.
Zwischenzeitlich
jedoch habe sich die Zuweisungspraxis der vorgegebenen Quote immer mehr angenähert,
sie betrage derzeit (Stand 31.1.2022) lediglich 2,60 % statt 2,30 %,
mithin seien dies 25 Personen über Soll. Diese zusätzlichen Asylbewerber könnten
problemlos in den Gemeinschaftsunterkünften untergebracht werden.
2. Kontakt zur Polizei
Seit Amtsantritt
von Herrn Oberbürgermeister Deffner würden im Stadthaus in regelmäßigen
Abständen ein Sicherheitsgespräch unter Beteiligung von Staatsanwaltschaft,
Polizeiinspektion und Kriminalpolizei sowie dem Oberbürgermeister und den
zuständigen Referenten stattfinden. Das nächste Treffen sei für den 1.3.2022
terminiert.
Der Antrag sei
daher erledigt. Es würde angeregt, diesen zurückzunehmen.
3. Information des Stadtrats über die
vorbestraften Flüchtlinge in Ansbach
Seit 2015 seien in
Ansbach 1983 Flüchtlinge untergebracht worden. Hinsichtlich des
strafrechtlichen Status von Flüchtlingen würde bei der Stadt Ansbach keine
Statistik geführt werden. Dies würde bedeuten, dass das SG Ausländerrecht jede
einzelne Akte hinsichtlich eventueller Vorstrafen durchsehen müsste. Dieser
Verwaltungsaufwand sei nicht verhältnismäßig und vom vorhandenen Personal nicht
zu bewältigen.
Herr Danielis erhält als Antragsteller das Wort und erläutert die Gründe für die Antragsstellung: Die Problematik mit den Flüchtlingen soll im Stadtrat thematisiert werden, eine Informationsweitergabe sei erwünscht. Er bittet darum, dass über jeden einzelnen Antrag abgestimmt werde. Der Antrag zum zweiten Punkt (Kontakt zur Polizei) würde nicht zurückgenommen werden. Jedoch könne der Beschluss wie folgt umformuliert bzw. erweitert werden: Die Verwaltung stellt einen regelmäßigen Kontakt zur Polizei her, um eine aktuelle Einschätzung zur Sicherheitslage in der Stadt zu ermitteln. Es erfolgt eine Berichterstattung im Stadtrat.
Herr
Oberbürgermeister Deffner
lässt über die einzelnen Anträge abstimmen.
Beschlüsse:
1. Der Stadtrat spricht sich gegen eine weitere überproportionale Aufnahme von Flüchtlingen über dem gängigen Verteilungsschlüssel aus.
Abstimmungsergebnis: 5 Ja
10 Nein
Mehrheitlich
abgelehnt.
2. Die Verwaltung stellt einen regelmäßigen Kontakt zur Polizei her, um eine aktuelle Einschätzung zur Sicherheitslage in der Stadt zu ermitteln. Es erfolgt eine Berichterstattung im Stadtrat.
Abstimmungsergebnis: 1 Ja
14 Nein
Mehrheitlich
abgelehnt.
3. Die Verwaltung wird beauftragt, die Mitglieder des Stadtrates einmal im Quartal über den aktuellen Stand der in Ansbach neu zugewiesenen vorbestraften Flüchtlinge zu informieren.
Abstimmungsergebnis: 1 Ja
14 Nein
Mehrheitlich
abgelehnt.