Tagesordnungspunkt

TOP Ö 1: Grundsatzbeschluss Standortfindung Skatepark Ansbach

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Sitzung:17.01.2022   BA/001/2022 
Beschluss:Einstimmig beschlossen.
Vorlage:  30/023/2021 

Herr Oberbürgermeister Deffner bedankt sich vorab bei Herrn Sauerhammer für sein Engagement und seine Anregungen zur Suche für einen neuen Skateplatz.

 

Herr Büschl nimmt Bezug zur Historie und Standortsuche und verweist auf die Sitzungsvorlage. Er stellt anhand von Plänen den neu gewählten Standort westlich der Sportanlage am Theresiengymnasium vor. Diese gut geeignete Fläche grenzt an einen Wirtschaftsweg und ist bei Notfällen oder zur Reinigung gut befahrbar. Aus Lärmschutzgründen wird die geplante Skateanlage über einen Festeinbau und keine mobilen Rampen verfügen. Entgegen der bisherigen Vorlage wird nun eine Planungsgröße von mindestens 600 m² betrachtet, auch Fachleute sprechen sich für diese Größenordnung aus.

 

Im Zusammenhang mit der Standortsuche für einen Skateplatz wurde ein Antrag der CSU Fraktion zur gleichzeitigen Prüfung eines öffentlichen Grillplatzes eingereicht. Die Verwaltung zeigt sich dem Antrag gegenüber aufgeschlossen, betont aber, dass dann auch die Errichtung einer Toilette notwendig sei. Die angrenzenden Schulen vertreten diese Ansicht ebenfalls. Die Verwaltung betrachtet die Anregung für eine WC-Anlage zusammen mit dem Wunsch nach einem Grillplatz positiv.

 

Das Vorhaben bedarf einer emissionsschutzrechtlichen Prüfung und Genehmigung, gerade auch in Hinblick auf das gegenüberliegende Wohngebiet im Stadtteil Neuses.

 

Herr Oberbürgermeister Deffner begrüßt das Projekt und bedankt sich in diesem Zusammenhang beim TSV 1860 Ansbach e.V. für die gute Zusammenarbeit.

 

Die CSU Fraktion modifiziert ihren gestellten Antrag in eine Anfrage.

 

Aus dem Gremium wird

 

  • der Verwaltung und der IG Skatepark gedankt und das Vorhaben begrüßt.
  • eine Zustimmung für den Antrag der CSU Fraktion signalisiert.
  • angeregt, vorrangig den Skatepark und erst später den Grillplatz zu realisieren, bzw. um eine vollständige Trennung von Grill- und Skateplatz gebeten.  
  • beantragt, die Fläche von 600 m² als Aktivbereich der Skater (Rollfläche) zu präzisieren und in den Beschlussvorschlag aufzunehmen.
  • ein barrierefreier WC-Container mit einer Schlüssellösung angedacht und eine geregelte Platzvergabe für den Grillplatz angeregt.
  • die Wichtigkeit eines Lärmschutzgutachtens betont.
  • darauf hingewiesen, dass die analoge Fläche am Messegelände entsiegelt und komplett begrünt werden könne.
  • auf die Problematik von Müll und Kohle am Grillplatz hingewiesen.
  • um eine Wertschätzungsregelung für die Nutzung des Grillplatzes z.B. in Form eines geringen Entgeltes für die Reinigung gebeten.
  • verdeutlicht, dass es sich bei dem genannten Fuß- und Radweg um einen öffentlichen Waldweg mit einer Breite von ca. 3 Metern handelt, welcher für Fahrzeuge gesperrt ist.
  • um die Darstellung einer Zeitschiene gebeten.

 

Herr Oberbürgermeister Deffner erkennt die angesprochenen Müllprobleme an einem Grillplatz und spricht sich bei einer Nutzung für eine Pfandregelung als Sicherheitsleistung bei Verschmutzungen aus.

 

Er befürwortet grundsätzlich eine gemeinsame Planung von Skateanlage und Grillplatz. Weiterhin wird sich die Verwaltung an der Expertise der IG Skatepark mit einer Rollfläche von mindestens 600 m² orientieren.

 

Herr Büschl begrüßt die fehlende Befahrbarkeit des Weges mit Fahrzeugen. Den Nutzern sei es zumutbar, ihre benötigten Sachen ohne Fahrzeug zum Grillplatz zu bringen. In Einzelfällen sei eine Ausnahmegenehmigung zum Ausladen denkbar. Er könne sich eine Toilettenanlage als Containerlösung vorstellen, sehe aber Schwierigkeiten beim Verlegen von Leitungen.

 

Die geplante Zeitachse sehe ein Interessenbekundungsverfahren und einen Workshop vor. Bei einer unproblematischen Planungsphase könne die Ausschreibung im Herbst 2022 und ein möglicher Baubeginn im Frühjahr 2023 erfolgen. Fördergelder seien im Investitionspakt Sporteinrichtungen in Aussicht gestellt. 

 

Herr Büschl spricht sich ebenso wie Herr Oberbürgermeister Deffner für eine Änderung des Beschlussvorschlages mit einer gemeinsamen Aufnahme und Prüfung von Skateanlage und Grillplatz aus.


Beschluss:

 

Der Bauausschuss stimmt dem neuen Standortvorschlag auf FlSt.90 Gmkg. Neuses westlich der Schulsportanlage des THG zu. Die Verwaltung wird beauftragt, entsprechend die Vorentwurfsplanungen für eine mindestens 600 m² große Anlage (Rollfläche) zur Leistungsphase 1 und 2 zu vergeben und auf Basis dessen ein Lärmschutzgutachten zu beauftragen.

 

Der Antrag der CSU Fraktion vom 12.01.2022 zur Realisierung eines öffentlichen Grillplatzes wird in die Planung aufgenommen und geprüft.

 

Die Ergebnisse sind dem Gremium vorzustellen.

 

Bis auf weiteres bleibt der Skateplatz am Messezentrum erhalten.