Tagesordnungspunkt

Frau Wilhelm und Herr Dr. Reddig informieren über die geplanten Maßnahmen des Markgrafenmuseums.

Frau Wilhelm erklärt, dass bereits im Schul- und Kulturausschuss Herbst 2019 das Projekt vorgestellt und mehrheitlich zugestimmt worden sei.

Herr Dr. Reddig betont, dass das Museum mit der Abteilung nicht größer, sondern verändert werden würde. Und mit dem Ausstellungsraum für die Jägerndorfer könne die eigene Geschichte Flucht und Vertreibung dargestellt werden. Die Patenschaft der Stadt Ansbach für die vertriebenen Deutschen aus dem sudetenschlesischen Jägerndorf sei am 14. Juli 1954 mit einem einstimmigen Beschluss des Stadtrates begründet worden.

Das Markgrafenmuseum plant in den Jahren 2022 - 2025 eine neue Abteilung Stadtgeschichte. Das Ausstellungskonzept wird die historische Entwicklung bis zur Gegenwart im 2. Ausstellungshaus „Weinstube“ vorsehen. Der Schwerpunkt der Investition liegt in der Veränderung der Raumschale sowie Modernisierung (in Form von Medienstationen) der Ausstellung. Das Markgrafenmuseum will damit die gelungene Neukonzeption von 1998/2000 weiterführen. Als Wissensspeicher der Stadt muss ein modernes Museum ebenso historische Perspektive wie einen Gegenwartsbezug bieten. Hier besteht Nachholbedarf in der didaktischen Umsetzung. Daher soll die Raumschale auf 250 qm erneuert und der Besucher adäquat angesprochen werden, um die Attraktivität zu steigern. Die Finanzierung setzt sich aus der Museumsstiftung, Mitteln der Landesförderung und einem Eigenanteil zusammen.

Frau Wilhelm informiert über die Kosten und Finanzierung.

Kosten der Abteilung Stadtgeschichte:

Finanzierung der Abteilung Stadtgeschichte:

Die Jägerndorfer Heimatstuben erhalten 2022 im Markgrafenmuseum zwei Räume (65 qm) in denen zum einen die markgräflichen Wurzeln der Patenschaft Ansbachs mit den Jägerndorfern erläutert und zum anderen die Thematik von Flucht und Vertreibung präsentiert werden. Authentische Exponate des Jägerndorfer Heimatvereins ermöglichen eine moderne, ansprechende museale Darstellung. Die Finanzierung setzt sich aus einem Eigenanteil des Freundeskreises e.V., Mitteln der Landesförderung sowie einem Eigenanteil zusammen.

Frau Wilhelm informiert über die Kosten und Finanzierung.

Kosten der Abteilung Jägerndorfer:

Finanzierung der Abteilung Jägerndorfer:

Beschluss:

Der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss empfiehlt dem Stadtrat folgenden Beschluss:

1. Die Mittel sind in den Haushalt einzustellen.
2. Nach erfolgter Genehmigung des Haushaltes und dem Vorliegen verbindlicher Finanzierungszusagen der Museumsstiftung und dem Verein Freundeskreis zur Förderung der Patenschaft Ansbach – Jägerndorf e.V. wird Herr Oberbürgermeister Deffner beauftragt, die Ausstellung Stadtgeschichte im Markgrafenmuseum einzurichten sowie die zwei Räume (65 qm), in denen zum einen die markgräflichen Wurzeln der Patenschaft Ansbachs mit den Jägerndorfern erläutert und zum anderen die Thematik von Flucht und Vertreibung präsentiert werden sollen.