Tagesordnungspunkt

TOP Ö 2: Bericht aus dem Arbeitskreis Gesundheit

BezeichnungInhalt
Sitzung:28.04.2015   SR/004/2015 
Beschluss:Dient zur Kenntnis.
DokumenttypBezeichnungAktionen

Frau OB Seidel weist darauf hin, dass die Arbeitsgruppe Gesundheit bereits zwei Mal getagt hat und viele Themen intensiv beleuchtet wurden. Die Arbeitsgruppe hat darum gebeten, im Stadtrat zu berichten.

 

Herr Nießlein gibt bekannt, dass die erste Sitzung der Arbeitsgruppe Gesundheit am 26.2.2015 stattfand. Die Arbeitsgruppe hat zunächst eine Sammlung einer Vielzahl von Themen aufgestellt, wie z.B. kassenärztliche HNO-Versorgung, allgemeinmedizinische Versorgung in Ansbach, ambulant behandelnde Schmerztherapeuten in Ansbach, Pflegebereiche, Kräutermischungen Legal-Highs, Gründung eines unabhängigen Pflegestützpunktes in Ansbach und Demenzberatung. Bemängelt wurde, dass es in Ansbach keinen HNO-Arzt gibt, der Kassenpatienten behandelt. Diesbezüglich wurde ein Schreiben an den Geschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung verfasst, in dem nachgefragt wurde, wie die Kassenärztliche Vereinigung diesem nicht vertretbaren Zustand abhelfen will. Zum anderen wird sich die Arbeitsgruppe mit der Drogenproblematik der Kräutermischungen-Legal-Highs befassen. Hier soll eine Konzeption gemeinsamen mit den Schulen erarbeitet werden.

 

Am 21.4.2015 fand die zweite Sitzung der Arbeitsgruppe statt. Hauptthema war das hochaktuelle Problem der Kräutermischungen. Um Konzepte zur Prävention des Konsums von Kräutermischungen zu erarbeiten, hat die Arbeitsgruppe, die aus Vertretern sämtlicher Stadtratsfraktionen und der Stadtverwaltung besteht, die Drogenbeauftragten der Ansbacher Schulen, Elternbeiräte sowie Vertreter von Suchtberatungsstellen, des Gesundheitsamtes, des Jugendamtes, des Arbeitskreises Prävention und des Jugendrates sowie den Präventionsbeamten der Ansbacher Kripo zur Diskussion eingeladen. Sowohl seitens der Polizei als auch der Schulen und der sonstigen Institutionen wurden diverse Präventionsmaßnahmen durchgeführt. So erstellt die Polizei derzeit drei Videoclips, welche vor dem Konsum von Kräutermischungen warnen, die in Kinos, den Schulen und auf You tube sowie facebook gezeigt werden sollen. Weitere Projekte und Konzepte sind notwendig, um die Präventionsarbeit zu optimieren.

 

Herr Dr. Bucka macht Ausführungen zur mangelhaften kassenärztlichen HNO-Versorgung in Ansbach und zur Schließung des Bewegungsbades. Er führt aus, dass die Arbeitsgruppe Gesundheit erwarte, dass der Vorstand des Klinikums, Herr Dr. Goepfert, den Stadtrat in seiner nächsten Sitzung darüber informiert, ob und wann konkret am Ansbacher Klinikum eine HNO-Abteilung gegründet wird und ob beabsichtigt ist, die ambulante kassenärztliche HNO-Versorgung durch den Erwerb eines Kassenarztsitzes über ein MVZ ( Medizinisches Versorgungszentrum) am Klinikum Ansbach zu gewährleisten. Auch bezüglich der Schließung des Bewegungsbades bestehe ein sehr hoher Informationsbedarf.

 

Frau OB Seidel hält es ebenfalls für sinnvoll, dass Herr Dr. Goepfert in den Stadtrat kommt und offene Fragen beantwortet. Es bestehe ein hohes Interesse in der Bevölkerung am Erhalt des Bewegungsbades und es gebe eine Reihe von zu klärenden Fragen.

 

Frau Koch merkt an, das Bewegungsbad sei defizitär und das Krankenhaus ein Sanierungsfall. Sie spricht sich gegen den Erhalt aus.

 

Herr Hüttinger vertritt die Auffassung, dass das Bewegungsbad erhalten werden sollte.

 

Es besteht Einverständnis damit, Herrn Dr. Goepfert zur nächsten Stadtratssitzung einzuladen. Hierzu sollen von den Stadtratsmitgliedern im Vorfeld Fragen an das OB-Vorzimmer eingereicht werden, die dann weitergeleitet werden an ANregiomed.