Tagesordnungspunkt

TOP Ö 1: Anfragen/Bekanntgaben

BezeichnungInhalt
Sitzung:09.11.2020   BA/010/2020 
DokumenttypBezeichnungAktionen

Bekanntgabe;

Baumfällungen 2020/2021

 

Frau Bauer berichtet über die wichtigsten Maßnahmen zu Fällungen und Ersatzpflanzungen im Baumunterhalt der Stadt Ansbach. Sie führt aus, dass Kontrollen des Baumbestandes in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Zudem wird individuell geprüft, ob ein Baum erhalten werden kann. Bei den letzten Kontrollen sind acht Bäume auffällig geworden, die aus Gründen der Verkehrssicherheit im Winter 2020/2021 gefällt werden müssen. Dabei handelt es sich um folgende Bäume:

 

1. Rosskastanie, Schlossstraße BNR. 012852

Die Kastanie zeigt bereits seit mehreren Jahren einen Abwärtstrend in ihrer Vitalität. Eine eingefaulte Kappstelle in ca. 2m Stammhöhe wurde einer regelmäßigen Kontrolle unterzogen und Schnittmaßnahmen wegen einer evtl. Bruchgefahr eingeleitet. Bereits vor einigen Jahren war das obere Kronenviertel mehr als die Hälfte abgestorben, ein Regenerationsschnitt führte zu keinem Erfolg. Aufgrund des Standortes direkt am Fußweg und anschließender Fahrbahn ist aus Sicht der Verkehrssicherheit eine Fällung unumgänglich. Eine Nachpflanzung der gleichen Baumart ist für Herbst 2020 vorgesehen.

 

2. Säulen-Pappel, Rezatparkplatz BNR.001757

Altersbedingt hat die Vitalität der Pappel stark abgenommen. Ein Rückschnitt 2018 im Kronenbereich, der zur Wiederbelebung, bzw. Anregung zum Neuaustrieb dienen sollte, hatte keinen Erfolg. Bei der letzten Kontrolle im September zeigte sich der Baum abgängig. Eine Nachpflanzung ist für 2021 vorgesehen.

 

3. Säulen-Pappel, Bahnhofstrasse BNR 011268

Die Säulenpappel stockt unmittelbar am Eingang zum Hofgarten in der Bahnhofstrasse. Die Pappel wurde schon mehrfach wegen ihrer mäßigen Vitalität und starker Totholzbildung zurückgeschnitten. Bei einem Gutachten, das 2018 von einem Baum Sachverständigen erstellt wurde, ist eine Bohrwiderstandsmessung durchgeführt worden, Dabei wurde eine tiefgehende Fäule festgestellt. Bei weiteren Schadmerkmalen wurde eine Fällung empfohlen, dies ist nun der Fall. Eine Nachpflanzung mit Prunus padus “Tiefurt“ (Traubenkirsche) ist für Herbst 2020 vorgesehen.

 

4. Rotbuche, Ortsverbindungsstr. Meinhardswinden BNR. 018211

Die Rotbuche zeigt seit einigen Jahren nachlassende Vitalität. Mehrere Kronenteile sind bereits abgestorben. Ein Kronenregenerationsschnitt wurde auf Empfehlung von einem Sachverständigenbüro 2016 durchgeführt, das aber nicht zum gewünschten Erfolg führte. Zusätzlich wurde eine Infektion der Wurzeln durch den Hallimasch, einem holzzersetzenden Pilz, festgestellt, der oberirdisch lange verborgen bleibt und erst bei fortgeschrittenem Befall erkennbare Symptome zeigt. Durch die Lage des Baumes direkt am Fußweg an der Meinhardswindener Straße ist eine Fällung aus Sicht der Verkehrssicherheit unumgänglich. Eine Nachpflanzung ist aufgrund des Standortes nicht vorgesehen (dichter, waldartiger Bewuchs).

 

 

 

 

 

 

5. Spitzahorn, Triesdorfer Straße BNR 012209

Die Linde stockt unmittelbar neben dem Fußweg an der Triesdorfer Straße. Die Vitalität des Baumes ist in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen. Die durchgeführten Schnittmaßnahmen in der Krone, die der Regeneration dienen sollten zeigten keinen Erfolg. Das sich immer wieder neu gebildete Totholz wurde entfernt, eine Umkehr des negativen Trends ist aber nicht erkennbar. Bei den letzten regelmäßigen Kontrollen zeigten sich größere Kronenteile inklusive Leittrieb abgängig. Eine Nachpflanzung mit einer Linde ist für Herbst 2020 vorgesehen.

 

6. Rosskastanie, Grünfläche am Bismarckturm BNR017238

Die Kastanie zeigte sich schon in den letzten Jahren in einem sehr schlechten Vitalitätszustand. Mehrere Kronenteile sind bereits abgestorben. Der schlechte Gesamtzustand ist auf einen holzzersetzenden Pilz (Hallimasch) zurückzuführen, der sich am Stammfuß erkennbar zeigt. Der Baum wurde in den letzten Jahren mehrfach stark zurückgeschnitten und das neu gebildete Totholz entfernt, eine Umkehr des negativen Trends ist aber nicht erkennbar. Eine Nachpflanzung mit der gleichen Baumart ist für 2021 vorgesehen.

 

7. Säulen-Eiche, Goetheplatz BNR 004599

Die Säulen-Eiche zeigte sich schon in den letzten Jahren in einem sehr schlechten Vitalitätszustand. Trotz eines Regenerationsschnittes im letzten Jahr zeigte sich der Baum mit starker Totholzbildung. Bei der letzten regelmäßigen Kontrolle im Juni 2020 war die Eiche abgängig. Aufgrund der Lage war eine schnellstmögliche Fällung unumgänglich.

Eine Nachpflanzung ist für 2021 vorgesehen

 

8. Winterlinde, Luitpoldschule BNR 016254

Die Linde steht in unmittelbarer Nähe neben dem Pausenhof in der Luitpoldschule, die Fläche wird von den Kindern unmittelbar bespielt. Bereits in den letzten Jahren zeigte sich die Linde in einem nahezu unbelaubten Zustand. Mehrere Kronenteile sind bereits abgestorben. Die durchgeführten Schnittmaßnahmen die der Regeneration dienen sollten, zeigten keinen Erfolg. Mehrmals wurde bereits Totholz entfernt. Aus Gründen der Verkehrssicherheit und zum Schutz der darunter spielenden Kinder ist eine Fällung vorgesehen. Eine Nachpflanzung der gleichen Baumart ist für 2021 vorgesehen

 

 

Bekanntgabe:

Pflanzmaßnahmen und Klimaschutzbäum - Anfrage Herr Stadtrat Meyer

 

Frau Bauer informiert über die Pflanzmaßnahmen in der Pflanzsaison 2020/2021 und beantwortet in diesem Zusammenhang eine Anfrage von Herrn Stadtrat Meyer zum Thema Klimaschutzbäume, welche am 20.10.2020 in der Sitzung des Stadtrates gestellt wurde.

 

Sie teilt mit, dass 37 Ersatzpflanzungen anstehen und 17 Bäume neu gepflanzt werden. Zur Verwendung kommen Linden, Spitzahorn, Hainbuchen, Rotdorn, Späths Erle, Obstbäume und einige andere Baumarten, die mit den Bedingungen des Klimawandels besser zurechtkommen sollen als die bisher verwendeten Baumarten. Im Frühjahr 2020 wurden an drei Straßen (Technologiepark, Drechselsgarten und Ernst-Körner-Ring) im Zuges des Straßenausbaus 57 Bäume gepflanzt.

 

 

Mit den zusätzlich zur Verfügung gestellten 20.000,- € (Nachtragshaushalt, Stichwort „Klimaschutzbäume“) wurden im Frühjahr 2020 an vier verschiedenen Standorten 15 Bäume gepflanzt, für den Herbst sind 15 weitere eingeplant. Zudem sollen im Stadtwald 5.700 Bäume im Rahmen des klimabedingten Waldumbaus neu gepflanzt werden. Dabei handelt es sich vorwiegend um Eichen und Hainbuchen, um dem Klimawandel gerecht zu werden.

 

Herr Stadtrat Schildbach fragt nach, ob die Haushaltsmittel für die Klimaschutzbäume jährlich wiederkehrend zur Verfügung stehen.

 

Frau Bauer gibt an, dass die Mittel für dieses Haushaltsjahr abgetragen sind und ggf. erneut beantragt werden müssen.

 

 

Bekanntgabe;

Glyphosat – Anfrage Herr Stadtrat Hüttinger

 

Frau Heinlein beantwortet die Anfrage von Herrn Stadtrat Hüttinger zur Vertragskündigung bei einem Einsatz von Glyphosat auf städtischen Flächen, welche im Umwelt- und Verkehrsausschuss vom 24.09.2020 gestellt wurde.

 

Sie berichtet, dass eine Kündigung der Pachtverträge nicht notwendig ist. Zwischenzeitlich haben sämtliche Bewirtschafter der städtischen Landwirtschaftsflächen eine Erklärung zum Ausbringungsverbot von glyphosat- oder neonicotinoidhaltigen Mitteln anerkannt. Die schriftlichen Bestätigungen liegen dem Liegenschaftsamt der Stadt Ansbach allesamt vor.

 

 

Bekanntgabe;

Flächenverbrauch – Anfrage Herr Stadtrat Dr. Schoen

 

Frau Heinlein erklärt zu einer Anfrage von Herrn Stadtrat Dr. Schoen aus der Sitzung des Bau- und Werkausschusses vom 12.10.2020, dass es seitens der Stadt Ansbach keine eigenen Statistiken zum Flächenverbrauch gibt. Herr Büschl hat diesen Sachstand Herrn Dr. Schoen bereits in der Sitzung des Bau- und Werkausschusses am 12.10.2020 mitgeteilt und angefügt, dass das Landesamt für Statistik Unterlagen zur Verfügung stellt.

 

Frau Heinlein stellt in einer Präsentation die Statistiken vor, welche das Landesamt für Statistik hierzu bereitgestellt hat. Sie präsentiert eine Karte zum Versiegelungsgrad, eine Statistik der Flächenversiegelung in den letzten 10 Jahren, sowie eine Statistik, welche die Fläche pro Einwohner im Stadtgebiet Ansbach aufzeigt. Das Material zeigt, dass die Wohnbauflächen in den letzten 10 Jahren konstant blieben. Dies gilt auch für die Gewerbeflächen, welche nur in den Jahren 2015 und 2016 für das Gewerbegebiet Elpersdorf West eine erhöhte Flächenversiegelung aufzeigen.

 

Herr Stadtrat Illig kritisiert die Statistiken als zu ungenau und fragt nach konkreteren Unterlagen seitens der Verwaltung.

 

Herr Oberbürgermeister Deffner erklärt, dass für diesen hohen Mehraufwand der Verwaltung Anträge für finanzielle bzw. personelle Mittel bei den Haushaltsberatungen gestellt werden können.

 

Bekanntgabe;

Ausräumarbeiten Schaitberger Straße 36

 

Frau Lautenbacher gibt bekannt, dass sie Ausräumarbeiten in der Schaitberger Straße 36 abgeschlossen sind.

 

Anfrage;

Ehemaliges Gebhardhaus

 

Frau Stadträtin Pollack fragt nach dem aktuellen Sachstand zum ehemaligen Gebhardhaus am Montgelasplatz.

 

Herr Oberbürgermeister Deffner berichtet, dass der zuständige Architekt das Projekt vorgestellt hat und seines Wissens die Baustelleneinrichtung in Kürze erfolgt. Eine detaillierte Beantwortung zum Sachstand wird in der kommenden Sitzung des Bau- und Werkausschusses Ende November erfolgen.

 

 

Anfrage;

Haushaltsmaßnahmen

 

Frau Stadträtin Stein-Hoberg erkundigt sich nach den geplanten Haushaltsmaßnahmen für ein Damen-WC, Softwareaktualisierungen im Bereich Hochbau und der Digitalisierung des Hausaktenarchivs.

 

Herr Dr. Simons informiert, dass die Haushaltsmittel für eine Toilette in der Stadtgärtnerei, sowie für Softwareaktualisierungen in der Bauaufsicht und ein Facilitymanagement im Bereich Hochbau vorgesehen sind. Zudem soll die Aktenauskunft digitalisiert werden, so dass eine bessere Dienstleistung angeboten und im Aktenarchiv Platz für fünf bis sechs Mitarbeiter geschaffen wird.

 

Herr Oberbürgermeister Deffner ergänzt, dass die Verwaltung durch eine einmalige Digitalisierung der Akten gut für die Zukunft aufgestellt ist und zudem freie Büroflächen zur Verfügung stehen werden.

 

 

Anfrage;

Brücke zum Brückencenter

 

Herr Stadtrat Reisner fragt an, ob sich das Brückencenter an den Kosten für die ausgeführte Brückensanierung beteiligt hat.

 

Herr Oberbürgermeister Deffner berichtet, dass die schadhaften Stellen ausgebessert wurden. Die Schäden wurden versiegelt und verdichtet, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden. Eine Generalsanierung erfolgte nicht, da erst im Jahr 2010 eine umfassende Instandsetzung durchgeführt wurde.

 

 

 

 

 

 

Anfrage;

Kindergarten Schalkhausen

 

Herr Stadtrat Reisner erkundigt sich, ob für den Kindergarten Schalkhausen ein Antrag auf Fördermittel gestellt wurde.

 

Herr Oberbürgermeister Deffner gibt an, dass es der Kirchengemeinde als Träger des Kindergartens obliegt, den Förderantrag zu stellen. Die Träger der Kindergärten sind in der Regel über die jeweiligen Fördermöglichkeiten gut informiert.

Herr Dr. Simons fügt hinzu, dass der Freistaat Bayern das Förderprogramm zeitlich erweitert hat. Laut der Kämmerei können Anträge auf Unbedenklichkeit gestellt werden, damit die Antragsteller sicher sind, auf die Liste zu kommen. Die Kirchengemeinde kann hingegen den Antrag direkt stellen, weil diese eine komplett ausgearbeitete Planung vorliegen hat.“

 

 

Anfrage;

Ausbau Bushaltestelle Hardtstraße

 

Herr Stadtrat Stephan erkundigt sich nach dem Sachstand zum barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle in der Hardtstraße im Stadtteil Brodswinden.

 

Herr Wehrer erläutert, dass für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle Haushaltsmittel vorhanden sind. Derzeit befindet sich die Verwaltung in der Planungsphase für den Ausbau mit einer eventuellen Ampelanlage im Kreuzungsbereich, eine Realisierung des Projektes ist im kommenden Jahr 2021 geplant.

 

Herr Stephan kritisiert, dass seiner Meinung nach keine Ampelanlage erforderlich ist und die bereitgestellten Haushaltsmittel ausschließlich für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle zu verwenden sind.