Tagesordnungspunkt

TOP Ö 6: Fortschreibung des Kinderschutzkonzepts der Koordinierenden Kinderschutzstelle (KoKi)

BezeichnungInhalt
Sitzung:15.10.2020   JHA/003/2020 

Herr Querndt verweist auf die Fortschreibung der netzwerkbezogenen Kinderschutzkonzeption Stand 2020. Diese ging den JHA-Mitgliedern mit der Einladung zu.

 

Frau Böllet und Herr Querndt berichten anhand einer Power-Point-Präsentation über ihre Tätigkeit. Frühe Hilfen haben zum Ziel, Schwangere und Eltern mit Kindern (0-3 Jahre) in Familien und Gesellschaft frühzeitig und nachhaltig zu unterstützen.

 

Frau Böllet erklärt die Entwicklung der Frühen Hilfen in der Stadt Ansbach. Im Jahr 2010 wurde die Koordinationsstelle Frühe Kindheit der Stadt Ansbach (KoKi) mit dem Schwerpunkt Hausbesuche/Babybesuche eingerichtet. Aufgrund der Coronakrise war es erst vor wenigen Wochen wieder möglich, Hausbesuche/Babybesuche durchzuführen.

 

Die Koki-Arbeit basiert auf 3 Säulen:

 

 

°           Netzwerkarbeit (z.B. Hebammen, Ärzten, Beratungsstellen etc.)

°           Babybesuche bei Ansbacher Eltern finden auf freiwilliger Basis statt. Ca. 70 – 80 % der Eltern werden erreicht und bei einem Besuch wird Infomaterial etc. übergeben. Der Besuch wird vorab mit einem Schreiben angekündigt.

°           Einzelfallhilfe (Vermittlung früher Hilfen, Angebote aufzeigen, Beratungsstellen

            vermitteln etc.).

 

Zur Finanzierung von Angeboten stehen dauerhaft 51 Mio. € Fördermittel durch die Bundesstiftung Frühe Hilfen zur Verfügung. Die Höhe der Mittel für die Region richtet sich nach der Geburtenrate (Stadt Ansbach 2020: 19.088,26 € jährlich plus 5.000,00 € Eigenmittel). Voraussetzung für die Gewährung von Fördermitteln ist die Erstellung eines Sachberichtes und Kinderschutzkonzeption.

 

Frau Böllet hält es für wichtig, dass die Arbeit der Frühen Hilfen wahrgenommen wird, um Familien frühzeitig unterstützen zu können.

 

Auf Nachfrage von Frau Erbguth-Feldner erklärt Herr Querndt, dass grundsätzlich jede Familie ein Anschreiben bekommt. Bei Besuchen wird das Informationsmaterial in den verschiedensten Sprachen ausgehändigt. Ein Dolmetscher bei den Babybesuchen wird nur hinzugezogen, wenn es unbedingt erforderlich ist.