Tagesordnungspunkt

Herr Dr. Simons stellt den Sachverhalt anhand einer Präsentation vor.

An einem Verkehrsknoten des öffentlichen Verkehrs wie dem Bahnhofsplatz ist (weiterhin) eine öffentliche Toilette notwendig. Denn über den Bahnhofsvorplatz wird ein großer Teil des öffentlichen Personenverkehrs abgewickelt. Busse und Bahnen bringen insbesondere Einpendler, Schüler und Touristen über den Bahnhofsvorplatz in die Stadt und ab Mittag wieder heraus.

Die Deutsche Bahn stellt in den Bahnhofsgebäuden keine öffentlichen Toiletten zur Verfügung und beteiligt sich an den Erstellungskosten im Stadtraum vor dem Bahnhof nicht.

Derzeit laufen Abstimmungen mit der Regierung von Mittelfranken, ob im Rahmen der Städtebauförderung auch die Errichtung einer Toilettenanlage gefördert werden kann.

Die bestehende Toilettenanlage ist aufgrund ihrer Betriebszeit von ca. 30 Jahren und der daraus resultierenden Schädigungen vornehmlich durch Urin nicht mehr zu sanieren. Als Innenoberflächen wurden seinerzeit Fliesen verwendet.

Vorgesehen ist nun die Errichtung einer selbstreinigenden Toilette in Fertigbauweise. Sie ist barrierefrei, inklusiv gestaltet und verfügt über wartungsarme Oberflächen innen und außen. Die Funktionssicherheit der automatischen Reinigung wird über einen extern zu beauftragenden Wartungsdienst sichergestellt.

Aufgrund der Investitionskosten von ca. 250.000 € zuzüglich der Arbeiten im öffentlichen Straßenraum ist der Auftrag öffentlich auszuschreiben und wird Ende Oktober im Staatsanzeiger veröffentlicht. Die Auftragsvergabe ist durch den Bauausschuss am 30.11.2020 vorgesehen. Der Aufbau ist für Ende April 2021 geplant.

In der anschließenden Aussprache wird die genaue Raumnutzung (Damen/Herren/Unisex/Behindertentoilette) diskutiert und darum gebeten in dieser Sitzung noch keine Abstimmung über die Raumnutzung zu tätigen.

Herr Dr. Simons berichtet, dass auch die Kostensituation entscheidend für die Raumverteilung ist. Zudem erfolgt derzeit eine Abstimmung mit den Behindertenverbänden, um die endgültige Raumnutzung zu definieren.

Herr Büschl ergänzt, dass die Verwaltung alle Anforderungen an eine öffentliche WC-Anlage erfüllen wird. Wichtig ist dabei auch, Vandalismus vorzubeugen und das Augenmerk auf die Folgekosten zu richten. Geplant ist auch ein Benutzungsentgelt zu erheben, um die Kosten aufzufangen.

Beschluss:

Der Bau- und Werkausschuss nimmt die geplante Vorgehensweise des Hochbauamtes zur Kenntnis und stimmt dem Ersatzneubau einer neuen WC-Anlage am Bahnhofsplatz zu.