Tagesordnungspunkt

TOP Ö 3: Koordinationsstelle Frühe Kindheit Stadt Ansbach -Sachstand-

BezeichnungInhalt
Sitzung:02.03.2020   JHA/001/2020 
Vorlage:  12/004/2020 

Frau OB Seidel lobt das Erfolgsmodel „KoKi“. Das Angebot erreicht viele Familien und bietet frühzeitig Hilfe und Unterstützung an.

 

Herr Querndt bedankt sich bei den anwesenden JHA-Mitgliedern für die Möglichkeit, die Arbeit der Koordinierenden Kinderschutzstelle „KoKi“ im Jugendhilfeausschuss vorzustellen.

 

Weiter führt Frau Knauer aus, dass frühe Hilfen zum Ziel haben, Schwangere und Eltern mit Kindern (0 – 3 Jahren) in Familien und Gesellschaft frühzeitig und nachhaltig zu unterstützen.

 

Prävention

 

°           alltagspraktische Unterstützung (Z.B. Kliniksprechstunde)

°           Beratung

°           Förderung der Erziehungs- und Beziehungskompetenz durch verschiedene

            Angebote

 

Netzwerkarbeit

 

°           Multiprofessionelle Kooperation

°           soziale Kontaktmöglichkeiten für Familien

 

Herr Querndt erklärt die Entwicklung der Frühen Hilfen in der Stadt Ansbach.

 

2008 – 2010  Aufbau der Frühen Hilfen in der Stadt Ansbach

2009               Einführung Koordinierende Kinderschutzstellen –KoKi-Netzwerk

Frühe Kindheit in Bayern

2010               Einrichtung der Koordinationsstelle Frühe Kindheit der Stadt Ansbach

                        (KoKi) mit dem Schwerpunkt Hausbesuche/Babybesuche

 

Frau Knauer führt weiter aus, dass durch die Bundesstiftung Frühe Hilfen dauerhaft 51 Millionen Euro Fördermittel zur Finanzierung von Angeboten zur Verfügung stehen. Die Höhe der Mittel für die Region richtet sich nach der Geburtenrate (Stadt Ansbach 2020: 19.088,26 € jährlich plus Eigenmittel 5.000,00 €).

 

Förderbereiche sind:

 

°           Langfristige Unterstützung von Familien in den Frühen Hilfen durch Fachkräfte

°           Langfristige Unterstützung von Familien in den Frühen Hilfen durch Freiwillige

°           Angebote und Dienste an den Schnittstellen der unterschiedlichen Sozialleistungssysteme

°           Erprobung innovativer Maßnahmen und Implementierung erfolgreicher Modelle

            im Bereich der Frühen Hilfen.

 

Die Koki-Arbeit basiert auf 3 Säulen:

 

°           Netzwerkarbeit (z.B. Hebammen, Ärzten, Beratungsstellen, Jobcenter etc.)

 

°           Babybesuche bei Ansbacher Eltern (2019; 463 Geburten in Ansbach) finden auf freiwilliger Basis statt. Ca. 80 % der Eltern werden erreicht und bei einem Besuch wird Infomaterial sowie Vesperbrettchen übergeben. Angekündigt wird der Babybesuch mit einem Schreiben. Dieses niederschwellige Angebot ist freiwillig.

 

°           Einzelfallhilfe (Vermittlung früher Hilfen, Angebote aufzeigen, Beratungsstellen

            vermitteln etc.)

 

Herr Meyer ist verwundert darüber, dass der Antrag der Offenen Linken zum Thema „Hebammenfonds“ nicht auf der Tagesordnung im Jugendhilfeausschuss steht. Er ist der Meinung, dass der Jugendhilfeausschuss der Fachausschuss für dieses Thema ist. Das Thema „Koki“ und der gestellte Antrag hätten zusammengepasst.

 

Frau OB Seidel erwidert, dass der Antrag auf die Tagesordnung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschusses kommt, da es sich um eine finanzielle Angelegenheit handelt. Dies wurde auch Herrn Meyer so mitgeteilt.

 

Frau Knauer bedankt sich für die Möglichkeit, die KoKi im Ausschuss vorzustellen und verweist auf das 10-jährige Jubiläum, dass am 04.03.2020 stattfindet. Des Weiteren verweist sie auf den aufgelegten Flyer.

 

Frau OB Seidel bedankt sich für den ausführlichen Vortrag. Sie hält „Prävention“ für einen wichtigen Baustein. Dadurch können Unterbringungskosten von Kindern vermindert werden. Das niederschwellige Angebot der KoKi ist sehr gut ausgebaut.

 

Frau Frauenschläger bedankt sich ebenfalls für den Vortrag. Sie ist erfreut darüber, dass Eltern positiv auf die Babybesuche der Koki reagieren und alles so gut läuft.