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TOP Ö 4: Digitales Gründerzentrum Ansbach - Sachstandsbericht

BezeichnungInhalt
Sitzung:26.11.2019   HFWA/010/2019 
Beschluss:Dient zur Kenntnis.
Vorlage:  20/004/2019 
DokumenttypBezeichnungAktionen
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Anhand einer PowerPoint-Präsentation erfolgt der Sachstandsbericht von Herrn Albrecht:

 

Vor zirka zwei Wochen wurde der Name des Digitalen Gründerzentrums (DGZ) nach einer Ausschreibung bekanntgegeben. Aus 308 Vorschlägen entschied man sich für „ANsWerk“ und hat sich anschließend gleich auch die Webadressen gesichert.

 

Ziel mit der Gründung des DGZ sei es, eine Plattform und ein Zentrum rund um das Thema Digitalisierung und Innovationen zu schaffen. Seit dem letzten Bericht im Gremium haben sich interessante Entwicklungen ergeben:

  • Die Hochschule Ansbach hat sich bei der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) für Gründerangebote im Rahmen der EXIST-Förderung beworben. Sollte das Konzept gutgeheißen werden, könne eine stärkere Gründerberatung erfolgen.
  • Die Hochschule Ansbach (HSAN) und Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) intensivieren Aufgaben und Themen im Bereich Künstliche Intelligenz, Medien und Digitalisierung in der Agrartechnik
  • Für die Schulen (Stichwort: Digitalisierung der Schulen) könnten Angebote geschaffen werden wie Lehrerfortbildungen und Workshops für (Grund-)Schüler.

Darüber hinaus entstanden aus dieser Initiative heraus schon viele weitere Projekte neben dem DGZ ANsWerk, wie z. B. MediaLab Ansbach, Fablab Ansbach und Hochschuleinrichtungen. Das Interesse an diesem Netzwerk sei groß. Gespräche würden bereits mit weiteren Akteuren, z. B. Coworking und Makerspace, geführt werden, um so viel wie möglich an Entwicklungsförderung von innovativen Ideen und somit von Unternehmensgründern zu leisten. Zielgruppe sind also vorwiegend junge Leute und Studenten.

 

Für das digitale Gründerzentrum mussten neue Räumlichkeiten gesucht werden. Auf der Fläche sollen Coworking-Arbeitsplätze, Büroräume für Gründer sowie eine Veranstaltungsfläche entstehen. Darüber hinaus soll Zugriff auf einen 3D-Drucker, Laser-Cutter und andere für den Bau von Prototypen erforderliche Geräte geschaffen werden. Diese Suche scheint bald durch Abschluss eines Mietvertrages erfolgreich beendet werden zu können.

Umgesetzt könnten dann Angebote werden wie z. B.:

 

 

Dies seien nicht abschließende Beispiele. Jeder, der Interesse hätte, könne sich an das Zentrum wenden.

 

Folgende Aufgaben stünden nun an:

  • Mietvertrag verhandeln und zum Abschluss bringen
  • Inneneinrichtung planen
  • Förderanträge bei der Regierung von Mittelfranken bis Enden 2019 stellen
  • in diesem Zusammenhang sei auch die Kofinanzierung mit Unternehmen zu klären
  • Vereinsgründung

 

Ziel sei es die Räumlichkeiten des DGZ ANsWerk Mitte 2020 zu eröffnen.

 

Herr Porzner stellt Fragen zur Zusammensetzung der Finanzierung und zur Dauer der Förderung. Herr Albrecht erklärt, dass der Freistaat Bayern zu 50 % die Förderung der Netzwerkaktivitäten fördert für die Dauer von sieben Jahren. Die andere Hälfte müsse durch Unternehmen finanziert werden (Stichwort: Kofinanzierung). Hierfür konnten bereits Unternehmen gefunden werden. Die Miete und Ersteinrichtung hingegen würden durch eine Förderung von 90 % für die Dauer von 15 Jahren finanziert werden können. Die Stadt Ansbach soll ausschließlich hierfür Initiator sein.

 

Gerne wollte Herr Meyer von Herrn Albrecht wissen, wo die Räume sich befinden würden, sehr gut wäre es zur Belebung der Innenstadt, wenn diese sich in der Altstadt befinden würden, und wann es eine konkrete Vorstellung hierzu gäben würde, wenn die Förderanträge bis Ende 2019 gestellt werden sollten. Hierzu konnten aufgrund der derzeit vertraulichen Gespräche keine verbindlichen Auskünfte erteilt werden.

 

Auf die Frage von Herrn Hüttinger, wer die Fördergelder erhalten würde, gibt Herr Albrecht bekannt, dass die Stadt Ansbach nach gegenwärtigen Planungen den Antrag stellen und die Fördermittel abrufen solle. Für die Netzwerkaktivitäten könnten die Zuschüssen dann an den Verein weitergeleitet werden, der die Netzwerkaktivitäten unterhalten soll.

 

Frau Dr. von Blohn äußert Bedenken, dass das Technologie Zentrum (TIZ) durch die Gründung des DGZ ANsWerk Konkurrenz erhalten könne. Herr Albrecht und Herr Zobel erklären, dass in diesem Bereich eine enge Zusammenarbeit bestehen würde. Das Angebot des DGZ sei räumlich darauf ausgerichtet, jungen Unternehmen in der Gründerphase das entsprechende Raumangebot zu geben. Im Gründerzentrum sollen vier bis fünf Büros für verschiedene Unternehmen entstehen. Sobald ein Unternehmen mehr als sechs Mitarbeiter habe, würde es eng werden und die Suche nach einer geeigneten Fläche am Standort erforderlich. Das Wachstum und das Potential der Studenten/kreativen Köpfe soll gefördert werden mit dem Ziel, dass sich Firmen in Ansbach und der Region etablieren.