Tagesordnungspunkt

TOP Ö 4: Baumfällungen und Ersatzpflanzungen 2019/2020

BezeichnungInhalt
Sitzung:25.11.2019   BA/010/2019 
Beschluss:Dient zur Kenntnis.
Vorlage:  32/016/2019 
DokumenttypBezeichnungAktionen
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Herr Wehrer berichtet über die wichtigsten Maßnahmen der Baumpflege und spricht über die Ersatzpflanzungen und Fällungen in der Pflanzsaison 2019/2020.

 

Frau Oberbürgermeisterin Seidel führt an, dass insgesamt 110 Bäume gepflanzt wurden, davon 77 neue Bäume und 33 Ersatzbäume. 

 

Neu- und Ersatzpflanzungen:

 

Zur Verwendung kommen standortabhängig folgende Baumarten

 

·       Linde

·       Spitzahorn

·       Hainbuche

·       Felsenbirne

·       Rotdorn

·       Alnus spaethii / Späths Erle

·       Hopfenbuche

·       Gledetsia (Gleditschie) und

·       Pflaumendorn.

 

Fällungen:

 

Der Baumbestand der Stadt Ansbach wird in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Bei den letzten Kontrollen sind 6 Bäume auffällig geworden, die aus Gründen der Verkehrssicherheit im Winter 2019/2020 gefällt werden müssen.

 

1. Kiefer Grünanlage am Beckenweiher, BNR. 155081

 

Die zwei Kiefern stocken an einer Böschung in unmittelbarer Nähe der neugebauten Finanzschule. Die Kiefern zeigen sich schon seit mehreren Jahren in einem schlechten Vitalitätszustand. Durch die Trockenheit in den letzten Jahren und aufgrund ihres Standortes sind die Bäume im Kronen- und Stammbereich durch Absterbeerscheinungen gekennzeichnet.

 

Eine Nachpflanzung an gleicher Stelle ist nicht vorgesehen.

 

 

2. Robinia pseudoacacia / Robinie, Inselwiese/Busbahnhof BNR. 002147

 

Die Robinie wurde schon mehrfach zurückgeschnitten. Die durchgeführten Schnittmaßnahmen in der Krone, die zur Wiederbelebung bzw. Anregung dienen sollten zeigten keinen Erfolg. Bei der letzten regelmäßigen Kontrolle zeigte sich der Baum abgängig.

 

Vor der vorgesehenen Ersatzpflanzung wird die Baumscheibe entsiegelt.

 

 

 

 

 

 

 

3. Tilia cordata / Winter Linde, Triesdorfer Straße BNR. 012197

 

Der Baum ist durch Absterbeerscheinungen im Kronenbereich gekennzeichnet. Diese breiten sich von der Kronenspitze abwärts aus. Bereits in den letzten Jahren wurde Totholz entnommen und Schnittmaßnahmen zur Regeneration durchgeführt, die zu keinem erwünschten Erfolg führten. Das immer wieder auftretende Totholz wurde entfernt, eine Umkehr des negativen Trends ist aber nicht erkennbar.

 

Eine Nachpflanzung der gleichen Baumart ist vorgesehen.

 

 

4. Tilia cordata / Winter Linde, Triesdorfer Straße BNR. 012247

 

Die Vitalität des Baumes ist in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen Die durchgeführten Schnittmaßnahmen in der Krone, die der Wiederbelebung bzw. Anregung zum Neuaustrieb dienen sollen, hatten keinen Erfolg. Bei der letzten regelmäßigen Kontrolle zeigten sich größere Kronenteile abgängig. Die stark reduzierte Krone hatte wieder Totholz gebildet.

 

Eine Nachpflanzung ist vorgesehen.

 

 

5. Populus nigra / Säulen Pappel, Ludwig – Keller Straße BNR. 012430

 

Die Säulen-pappel zeigt eine mäßige Vitalität in den letzten Jahren. Die Pappel wurde schon mehrfach stark zurückgeschnitten und hat erneut starke Ständer gebildet. In der Krone befinden sich neben Totholz bis in Schwachaststärke auch Starkäste mit ungünstigem L/D- Verhältnis. Bei einem Gutachten, das 2016 erstellt wurde, ist eine Bohrwiederstandsmessung am Stammfuß durchgeführt worden, dabei wurden dort mittlere Fäuleeinschlüsse festgestellt. Die am Stammfuß offene Fäule hat eine intensive, tiefgreifende Holzzersetzung verursacht, die sich in den Wurzelbereich ausdehnt. Zwei Starkwurzeln sind angefault. Durch die Lage des Baumes direkt am Fußweg und in Anbetracht der kompletten Versiegelung der Baumscheibe ist eine

Nachpflanzung an gleicher Stelle ist aufgrund der beengten räumlichen Verhältnisse zur Zeit nicht vorgesehen.

 

 

6. Tilia cordata / Winter Linde, Residenzstraße BNR. 010451

 

Die Linde ist durch ihre schlechte Vitalität in den letzten Jahren gekennzeichnet. Die eingefaulten Kappstellen im Stammkopfbereich wurden einer regelmäßigen Kontrolle unterzogen und Schnittmaßnahmen eingeleitet. Trotz eines Regenerationsschnittes im letzten Jahr, der das Triebwachstum fördern sollte, zeigt sich der Baum mit starker Totholzbildung. Aufgrund des Standortes direkt am Fußweg ist eine Fällung aus Sicht der Verkehrssicherheit unumgänglich.

 

Eine Nachpflanzung der gleichen Baumart ist vorgesehen.

 

 

 

 

 

Aus dem Gremium kommen anschließend folgende Anregungen:

 

·       Die Bitte um Prüfung der Notwendigkeit der Lindenfällung in der Triesdorfer Straße.

 

·       Der kritische Hinweis auf Baumpflege in ungenügenden Maß.

 

Frau Oberbürgermeisterin Seidel widerspricht dem Vorwurf der ungenügenden Baumpflege. Herr Büschl ergänzt, dass Stammaustriebe nicht für das Absterben verantwortlich seien, wie die Fachleute bereits geprüft hätten.

 

·       Fragen zum Freischnitt des jungen Wuchses, zum Alter der Bäume bei Pflanzungen und nach der Zeitspanne zwischen den Fällungen und Neupflanzungen.

 

Herr Wehrer führt aus, dass bei Neupflanzungen die Bäume mindestens drei Mal verpflanzt wurden. Das Fällen der Bäume erfolgt in der Regel im Februar und die Neupflanzung im März des gleichen Jahres, bzw. alsbald danach.

 

Hingewiesen wurde aus dem Gremium, dass durch die Trockenheit der letzten Jahre ein vermehrtes Gießen der Pflanzen erforderlich sei, um ein Absterben zu verhindern. Ein weiteres Problem stelle zudem die Robinie dar, da sie wild heranwächst.