Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 25.11.2019 BA/010/2019 |
Beschluss: | Einstimmig beschlossen. |
Vorlage: | 30/032/2019 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Vorlage 141 KB | ||
Verkehrsuntersuchung Weinberg West Präsentation WVI Bauausschuss 25.11.2019 1 MB |
Zur Einleitung begrüßt Frau Oberbürgermeisterin Seidel Herrn Dipl. Ing. Amme vom Büro WVI Prof. Dr. Wermuth Verkehrsforschung und Infrastrukturplanung GmbH und teilt mit, dass es sich bei dem Tagesordnungspunkt um eine Zusammenstellung verschiedener Planfälle handle aus den Ergebnissen der Verwaltung und den Wünschen der Bürgerbeteiligung und diese dann Basis für den weiteren Untersuchungsauftrag darstellen würden.
Anschließend gibt Herr Dipl.Ing. Amme anhand einer Powerpoint-Präsentation einen Überblick über den aktuellen Sachstand zur Verkehrsuntersuchung zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. Ne 5 „Weinberg West“. Zudem stellt er die Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung vom 09.10.2019 vor. Er erläutert, dass mit Beschluss vom 24.06.2019 das Büro WVI beauftragt wurde, eine inhaltlich und räumlich weitergehende Verkehrsuntersuchung im Rahmen des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Ne 5 „für einen Teilbereich zwischen der St 2255 und dem Strüther Berg – Wohngebiet und Pflegeeinrichtung Weinberg West“ durchzuführen. Die im Rahmen der Bürgerbeteiligung am 09.10.2019 aufgenommenen Anregungen und Vorschläge seien durch das Büro WVI aufbereitet und mit der Stadt Ansbach abgestimmt.
Herr Dipl.Ing. Amme erklärt in diesem Zusammenhang ausführlich den Untersuchungsablauf, die Untersuchungen im Netzzusammenhang (Planfälle), die Maßnahmenvorschläge aus der Bürgerbeteiligung und das weitere Vorgehen.
Im Untersuchungsablauf der Verkehrsuntersuchung zum B-Plan für das Baugebiet „Weinberg West“ seien die Verkehrsmengen und ein Verkehrsmodell zur Abbildung der heutigen Verkehrsmengen erfasst und aufgebaut. Eine Prognose der Verkehrsmengen sei einmal ohne das geplante Baugebiet „Weinberg West“ (Ohnefall/Planfall 0) und mit den durch das Baugebiet zu erwartenden Verkehrsmengen (Mitfall/Planfall 1) ausgeführt. Aufbauend auf dem Ohne- und Mitfall seien insgesamt zehn Netz-Planfälle, bezogen auf das Jahr 2030, aus der Bürgerbeteiligung abgeleitet.
a)
Ohnefall 2030 (Planfall
0): Prognose der Verkehrsmengen im Untersuchungsgebiet unter Berücksichtigung
der geplanten Entwicklungen gemäß Flächennutzungsplan ohne das geplante Baugebiet
Weinberg West (in Bearbeitung)
b)
Mitfall 2030 (Planfall
1): Überlagerung des Ohnefalls 2030 mit den durch das Baugebiet
zu erwartenden Verkehrsmengen (in
Bearbeitung)
c)
Planfall 2: wie
Mitfall 2030 und zusätzlich Entfall der Einmündung Alte Rügländer Straße
d)
Planfall 3: wie
Mitfall 2030 und zusätzlich Einrichtung der Alten Rügländer Straße als Einbahnstraße
in Fahrtrichtung Norden
e)
Planfall 4: wie
Mitfall 2030 und zusätzlich Anbindung von der St 2255 auf die Alte Rügländer
Straße in Fahrrichtung Norden, Einrichtung Alte Rügländer Straße als
Einbahnstraße in Fahrtrichtung Süden.
f)
Planfall 5: wie
Mitfall 2030 und zusätzlich direkte Anbindung des Baugebiets Weinberg West an
die St 2255
g)
Planfall 6: Entfall
der Einmündung Alte Rügländer Straße in die Rettistraße und zusätzlich
Verlängerung der Bayreuther Straße bis zur St 2255
h)
Planfall 7: wie
Planfall 6 und zusätzlich Verlängerung der Bayreuther Straße bis zur B 13
i)
Planfall 8: wie Planfall
7 und zusätzlich direkte Anbindung des Schulzentrums an die St 2255
j)
Planfall 9: wie
Mitfall 2030 und zusätzlich Einrichtung eines 4-armigen Knoten im Bereich des
Klinikums zur Anbindung des Weinberg-Plateau (und des geplanten
Weinberg-Plateau II)
Außer Planfall 4 und
Planfall 5 seien alle Planfälle Teil des Auftrags für eine Verkehrsuntersuchung
zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes an Büro WVI Prof. Dr. Wermuth
Verkehrsforschung und Infrastrukturplanung GmbH (77.885,50 EUR brutto).
Planfall 4 und Planfall 5 würden nach entsprechendem Beschluss jedoch
beauftragt werden.
Herr Dipl.Ing. Amme
führt im Anschluss noch Maßnahmenvorschläge zum Fuß- und Radverkehr, zum
Kfz-Verkehr und zum Weinbergknoten aus und schlägt Trassenvarianten zu den
Untersuchungen im Netzzusammenhang vor. Als weiteres Vorgehen sei die
Untersuchung der vorgestellten Planfälle im Verkehrsmodell geplant, die
Überprüfung der Leistungsfähigkeit am Weinbergknoten für die Planfälle und die
Ableitung der Leistungsreserven je Planfall aus der
Leistungsfähigkeitsbetrachtung.
Das Ergebnis der
erweiterten Verkehrsuntersuchung solle dem Gremium nach der weiteren
Bearbeitung abschließend vorgestellt werden, um eine Entscheidung über den
Fortgang des Bauleitplanverfahrens treffen zu können.
Angedacht war auch eine Bürgerinfo, um nach der Vorstellung
der Ergebnisse in einer der folgenden Gremiensitzungen auch den Bürgern die
Ergebnisse zu präsentieren. Diese wird durch das Büro WVI gemeinsam mit der
Stadtverwaltung voraussichtlich im Frühjahr 2020 durchgeführt werden.
Nach dem Vortrag fasst
Frau Oberbürgermeisterin Seidel den Sachverhalt noch einmal zusammen und Herr
Schubert spricht den Beschlussvorschlag mit optional beschließbaren
Ergänzungsmöglichkeiten zum weiteren Vorgehen und dem Umfang der Untersuchungen
an. Die Zeitschiene umfasse eine erneute Bauausschussvorstellung im Januar oder
Februar des kommenden Jahres.
In der anschließenden
Aussprache wird
·
für die Planfälle 7
bis 9 der aktuelle Stand des FNP und des B-Planes nachgefragt.
Herr Büschl erklärt,
dass nördlich des Weinbergplateaus im Flächennutzungsplan Wohnbauzuwachsflächen
vorliegen. Generell sei eine Verzahnung mit Verkehrs- und Bauleitplanung
wichtig. Ergänzend weist er darauf hin, dass sich das Gremium in einem früheren
Beschluss gegen eine Durchbindung der Bayreuther Straße zur Staatsstraße
entschied.
·
angeregt, den Investor
mit einzubinden.
Frau
Oberbürgermeisterin Seidel teilt mit, dass man die Anregung mitnehme und das
Ziel die Zufriedenheit aller Beteiligten sei.
·
die Flächenbetrachtung
bei einer Durchbindung zum Weinberg nachgefragt.
Herr Dipl.Ing. Amme
informiert, dass der Schwerpunkt seines Büros in der Verkehrsberechnung liege,
aber ein Planungsbüro im Unterauftrag beteiligt sei, einen entsprechenden
Vorschlag auszuarbeiten.
·
nach einer
verkehrlichen Lösung im Planfall 4 bei der Einfahrt von der Staatsstraße
angefragt.
Herr Dipl.Ing. Amme
gibt hier ein Stoppschild als mögliche verkehrliche Lösung an, die noch geprüft
werde.
Frau
Oberbürgermeisterin Seidel dankt Herrn Dipl.Ing. Amme und spricht sich für den
Beschlussvorschlag mit optional beschließbaren Ergänzungsmöglichkeiten aus.
Beschluss:
I) Der Bauausschuss beschließt, folgende Planfälle vertieft zu untersuchen:
a) Planfall 2: wie
Mitfall 2030 und zusätzlich Entfall der Einmündung Alte Rügländer Straße
b) Planfall 3: wie
Mitfall 2030 und zusätzlich Einrichtung der Alten Rügländer Straße als
Einbahnstraße in Fahrtrichtung Norden
c) Planfall 6: Entfall
der Einmündung Alte Rügländer Straße in die Rettistraße und zusätzlich
Verlängerung der Bayreuther Straße bis zur St 2255
d) Planfall 7: wie
Planfall 6 und zusätzlich Verlängerung der Bayreuther Straße bis zur B 13
e) Planfall 8: wie Planfall
7 und zusätzlich direkte Anbindung des Schulzentrums an die Staatsstraße 2255
f) Planfall 9: wie
Mitfall 2030 und zusätzlich Einrichtung eines 4-armigen Knoten im Bereich des
Klinikums zur Anbindung des Weinberg-Plateau (und des geplanten
Weinberg-Plateau II)
II)
Der Bauausschuss beschließt eine Ergänzung des Auftrags mit Planfall 4 an das
Büro WVI Prof. Dr. Wermuth Verkehrsforschung und Infrastrukturplanung GmbH in
Höhe 2.499 EUR
III)
Der Bauausschuss beschließt eine Ergänzung des Auftrags mit Planfall 5 an das
Büro WVI Prof. Dr. Wermuth Verkehrsforschung und Infrastrukturplanung GmbH in
Höhe 2.499 EUR